Schlagwort: Wolfgang Jenke

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Dezember: Honignachfrage auf dem Höhepun...

Das alte Jahr neigt sich seinem Ende zu, das neue kündigt sich an. An den Bienenständen wie bei den Imkern kehrt jetzt Ruhe ein. Das Bienenvolk zieht sich zu einer dichten Traube zusammen.

Der Temperaturverlauf in einer Wintertraube erreicht immer wieder Spitzenwerte von bis zu 30 °C und sinkt danach wieder bis unter 20 °C ab, um ein paar Tage später erneut anzusteigen. Durch diese Heizspitzen, anstelle eines gleichmäßigen Durchheizens, sparen die Bienen erheblich an Treibstoff. Wenn unsere Völker mit ausreichend Futter versorgt sind, kann ihnen die raue Witterung der nächsten zwei bis drei Monate nicht schaden.

Zu einem leichten Bienenflug kann es nur noch an milden Tagen bei entsprechenden Temperaturen kommen. In regelmäßigen Abständen kontrolliere ich den Bienenstand. Gerade nach winterlichen Stürmen ist dies wichtig. Es könnten Abdeckungen oder Beutendeckel davongeflogen sein. Auch die angebrachten Mäusegitter und Fluglochkeile sind auf einen festen Sitz zu prüfen.

Wer seine Bienen wie ich in Kunststoffmagazinbeuten hält, sollte die Schubladen im Unterboden entfernt haben. Ein offener Boden garantiert eine bessere und problemlose Überwinterung und beugt verschimmelten Waben vor. Die Schubladen schiebe ich im zeitigen Frühjahr wieder unter die Völker.

Für mich bleiben die typischen Winterarbeiten zu tun: defekte Beuten reparieren, alte Waben ausschneiden, Rähmchen für das Frühjahr vorbereiten, Mittelwände und Kerzen gießen, die Begattungskästchen säubern – eben alle Geräte und Materialien wieder für die kommende Saison vorzubereiten.…

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november winterbehandlung und honigvermarktung

November: Winterbehandlung und Honigverm...

Das spätherbstliche Wetter kündigt den Winter an. Nebel, der erste Schnee, ungemütlicher Wind und Sturm stehen auf der Tagesordnung. Das Anbringen des Mäuseschutzes und die Sicherung der Beuten vor Sturm habe ich abgeschlossen. Wenn überhaupt, fliegen die Bienen nur noch in den Mittagsstunden. Mancherorts bilden sie bereits eine Wintertraube. Ein gleichmäßiges ruhiges Brummen zeigt mir die Weiselrichtigkeit an.

Trotz eines Wintereinbruchs und niedriger Temperaturen können Völker noch in Brut sein. Auch wenn die Königin keine Eier mehr legt, wird die bereits vorhandene Brut weiter gepflegt. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Völker bis Ende November noch über kleine Brutnester verfügen, den Dezember über brutfrei sind und im Januar schon wieder anfangen zu brüten.

Winterbehandlung: Milchsäure oder Oxalsäure?

Letzte Varroen Dezimierung im Dezember

Vor der Winterbehandlung gegen die Varroa muss ich deshalb unbedingt überprüften, ob die Völker noch brüten. Die Behandlung bei brutfreien Völkern kann ich im Winter durch das Sprühen mit Milchsäure 15 % ad us. vet. oder das Träufeln einer Oxalsäurelösung (Oxuvar oder Oxalsäuredihydratlösung ad us. vet.) vornehmen.

Wer aufgrund eines hohen täglichen Milbenabfalls jetzt behandeln muss, sollte an einem Tag mit milden Temperaturen zur Milchsäure greifen. Der Einsatz von Ameisensäure nützt nun nichts, da bei den jetzt herrschenden niedrigen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit die erforderliche Verdunstungsrate nicht mehr erreicht wird.…

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Oktober: Für den Winter gerüstet?

Wenn auch an manchen Tagen noch schönes Herbstwetter herrscht und zu Wanderungen einlädt, können die Nächte bereits sehr kühl ausfallen. Graue, regnerische Tage mit stürmischen Winden sind ganz normal. In manchen Gegenden treten die ersten Nachtfröste auf, und bei extremen Kälteeinbrüchen fällt der erste Schnee. Den Bienenstand kontrolliere ich in regelmäßigen Abständen, besonders nach heftigen Witterungsperioden (Sturm, starker Schneefall).

Die Deckel meiner Segeberger Beuten beschwere ich mit Klinkersteinen, damit sie von Winterstürmen nicht abgeweht werden. Spätestens jetzt sollte der Mäuseschutz am Flugloch angebracht sein. Ich verwende dazu Fluglochkeile aus Holz mit einer Durchgangshöhe von 7,5 mm, die ich zum Schutz vor späten Räubern bis zum Jahresende mit Schaumstoffstreifen einenge.

Vorsichtig kontrollieren und nicht die Fugenabdichtungen aus Propolis zerstören

Meine gesamten Völker sind nun gut für den sauerländischen Winter gerüstet: Sie hatten eine natürliche Brutpause im Frühsommer und besitzen eine junge Königin aus dem gleichen Jahr; ich habe bei ihnen im Laufe des Sommers regelmäßig Drohnenbrut entnommen und nach der letzten Honigernte eine oder mehrere Ameisensäurebehandlungen durchgeführt. Eine dreitägige Gemülldiagnose zeigt den Erfolg dieser Maßnahmen an. Jedes Volk aber, das ab Ende des Monats pro Tag mehr als eine Milbe verliert, beherbergt noch mehrere Hundert Parasiten und muss im Winter nachbehandelt werden.…

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Wespe auf weintraube wespen umsiedeln

Wespen umsiedeln und Bienen füttern im S...

Anfang September beginnt der meteorologische Herbst. Die Tage werden spürbar kürzer, und die Temperaturen sinken. Des Nachts liegen sie häufig schon unter 15 °C. Viele Zugvögel verlassen nun unsere Gefilde. Für die Bienen bleiben nur noch wenige Herbstblüher als Nahrungsquelle übrig. Sie sammeln überwiegend Pollen.

Wenn die Herbstpollenversorgung klappt, sind die Bienen gegenüber Darmerkrankungen bestens geschützt. Fehlt noch Futter, gebe ich es jetzt. Man darf dabei nicht knauserig sein. An Futtermangel sterben in Deutschland übrigens mehr Völker als an den bekannten Bienenkrankheiten.

Was nach dem Winter an Futter übrig bleibt, kann ich im Frühjahr entnehmen. Viel zu viel Futter ist aber auch nicht gut – für den Wintersitz brauchen die Bienen leere Zellen zum „Heizen“. Grundsätzlich sollte das Winterfutter bis Ende April reichen.

Wer mit Haushaltszucker auffüttert, erhält aus einem Kilogramm aufgelöstem Trockenzucker ein Kilogramm Winterfutter in den Waben. Auch bei der Invertzuckerlösung wird aus einem Kilogramm Lösung ein Kilogramm Winterfutter. Ich gebe meinen einzargigen Jungvölkern zwölf Kilogramm fertiges Bienenfutter. Die Zweizargen-Völker erhalten, je nachdem wie viel Honig sie noch im Brutraum lagern, zwischen 18 und 20 kg Sirup.

Und nochmals gegen Varroa behandeln

Der Varroabefall stellt sich jetzt sehr unterschiedlich dar. Die Brutflächen in den Völkern gehen stark zurück, während die Anzahl der legefähigen Milbenweibchen immer größer wird.…

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bienen wintersitz

Bienen richten Wintersitz im August ein

Mitte des Monats ist mit den heißesten Tagen des Jahres, den sogenannten Hundstagen, zu rechnen. Sind sie vorbei, hat der Hochsommer seinen Zenit überschritten. Bei Temperaturen über 30 °C gehen die Pflanzen auf „Sparflamme“, um dem Austrocknen zu entgehen, und stellen die Nektarproduktion fast ganz ein. Die Bienen bleiben bei diesen hohen Temperaturen größtenteils zu Hause. Eine Ausnahme bilden die Wasserholerinnen, die Kühlwasser zur Regulierung der Stocktemperatur heranschaffen. Manchmal muss man im August mit dem Aufkommen von Melezitosehonig, auch „Zementhonig“ genannt, rechnen.

Nach der ersten Futtergabe führe ich bei Völkern und Ablegern die Varroabehandlungen per Schwammtuch durch. Die Ameisensäure ist das einzige Mittel, das nach nur einem Tag korrekter Anwendung bis zu 90 Prozent aller im Volk befindlichen Milben tötet. Da diese Säure keinerlei Rückstände hinterlässt und bisher keine Resistenzen bekannt sind, stellt sie für mich eine der besten Bekämpfungsvarianten dar.

Weil es im August oft noch sehr heiß ist, muss man beachten, dass es beim Einsatz von Ameisensäure oberhalb von 25 °C zu Bienenverlusten kommen kann. Zwölf Tage nach Behandlungsende sind alle verdeckelten Brutzellen geschlüpft und alle getöteten Milben auf die Kontrollwindel gefallen. Ich habe mir vor Behandlungsbeginn den natürlichen Milbenfall notiert. Nach der Behandlung werden nun die gefallenen Milben ausgezählt.…

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auffüttern

Auffüttern, Abschleudern und Varroa bekä...

Auffüttern im Juli: Obwohl die Natur jetzt noch ein Blütenangebot bereithält, gibt es für die Bienen nicht mehr viel zu holen – meine Stockwaage zeigt am Abend meist schon Minuswerte an. Das Bienenjahr neigt sich dem Ende. Die Völker beginnen zu schrumpfen, Altvölker mehr als Jungvölker. Wer keine Spättracht nutzt, sollte Ende Juli abgeschleudert haben.

Gleich anschließend beginne ich das Auffüttern. Ich möchte die im August und September schlüpfenden Bienen nicht mit der Zubereitung des Winterfutters belasten, denn durch diese Tätigkeit würden sie physiologisch zu kurzlebigen Sommerbienen. Winterbienen sind zwar im kommenden Frühjahr zeitlich gesehen älter als Sommerbienen, sie sind aber physiologisch jung, weil noch unverbraucht.

Die letzte Honigernte im Jahr

Als einen Höhepunkt der Öffentlichkeitsarbeit begehen Imker Anfang Juli vielerorts den Tag der Imkerei. Die Vereine versuchen damit, die Biene und ihre Produkte der Bevölkerung näherzubringen. Auf diese Weise lässt sich nicht nur der Honigabsatz fördern, sondern es finden sich auch Interessenten für einen Einstieg in die Imkerei.

In meinem Trachtgebiet steht Ende Juli die zweite Honigernte an. Ich entnehme am frühen Morgen die Honigräume der Standvölker. Da ich mit Bienenfluchten arbeite, sind die Honigräume ohne Brut jetzt bienenfrei. Die Bienen benehmen sich um diese Zeit wie Wachhunde, sie „riechen“ jeden Eingriff und sind sofort zur Stelle, wenn es etwas zu holen gibt.…

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honigernte 2018 honigertrag 2018

Erste Honigernte 2018 – Ertrag im Juni...

Ob der Sommer trocken oder nass wird, entscheidet sich im Juni. Meist ist es jetzt angenehm warm und noch nicht ganz so heiß. Doch es können auch markante Wettererscheinungen, wie die bekannte Schafskälte, auftreten.

Ende Juni fangen vielerorts die Linden an zu blühen. Wegen des Temperatureinbruchs der Schafskälte stockt oft ihre Nektarsekretion. Die Volksentwicklung erreicht bei den Völkern nun ihren Höhepunkt. Der Brutumfang kann bei Großvölkern bis zu 40.000 Zellen umfassen. Diese können von bis zu 50.000 geschlüpften Bienen umsorgt werden. In den kälteren Gegenden Deutschlands ist der Juni der „Hauptschwarmmonat“. Zur Schwarmverhinderung muss in diesem Monat noch im Acht-Tage-Rhythmus kontrolliert werden.

Honigernte 2018 – Futterknappheit vor der Sommertracht

Bevor die Sommer- oder eine Waldtracht ansteht, sollte die jetzt abgeschlossene Frühtracht geerntet werden. Doch Vorsicht: Wer seine Völker jetzt zu sehr aberntet, läuft Gefahr, dass ihnen das Futter knapp wird. Die Bienenvölker haben derzeit große Brutnester zu pflegen und verbrauchen dabei im Durchschnitt 100 Gramm Futter/Zarge/Tag.

Viele Völker haben bereits in kurzer Zeit ihre Reserven aufgebraucht und sitzen nun auf dem Trockenen. Folge davon ist ein ausgeprägter Brutkannibalismus, der sich nicht nur am Drohnenrahmen bemerkbar macht. Auch werden hier und da Arbeiterinnenpuppen geöffnet und entfernt. Sogar offene Schwarmzellen werden von den Völkern wieder ausgefressen.…

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völkerführung schwarmzeit

Schwarmzeit im Mai – Das führt zu Schwar...

Im Mai kann die Sonne zwar schon sommerliche Temperaturen entwickeln, im Laufe des Monats müssen wir aber immer wieder kalte Tage, die „Eisheiligen“ genannt, hinnehmen. Die Bienen zeigen in diesem Monat, zu welchen enormen Leistungen sie bei guter Pflege in der Lage sind.

Da bei uns im Sauerland kaum intensive Landwirtschaft betrieben wird, ist der Tisch für die Bienen das ganze Jahr über reichlich gedeckt. Durch das gute Nektar- und Pollenangebot streben die Völker ihrem Entwicklungshöhepunkt entgegen. Wenn bei meinen Völkern die Tracht aus dem Löwenzahn und der Obstblüte in vollem Gange ist, müssen die Bienen die Möglichkeit haben, den eingetragenen Nektar abzulagern. Da inzwischen alle Völker auf zwei Brut- und einer oder zwei Honigraumzargen sitzen, gibt es hierfür genügend Platz. Nur in Ausnahmejahren kann es vorkommen, dass das Brutnest verhonigt.

So entsteht Schwarmstimmung

Die Legeleistung gesunder Königinnen ist enorm. Bis zu 2.000 Eier legen sie täglich, aus denen drei Wochen später Jungbienen schlüpfen. Nun wird der freie Platz im Volk schnell knapp. Immer mehr junge Pflegebienen stehen vor verdeckelten Brutzellen und werden ihren Futtersaft nicht mehr los. Aber auch die vielen Baubienen finden nach dem Ausbau der Mittelwände und des Baurahmens keine ausreichende Tätigkeit mehr. Das führt zur Schwarmstimmung. Greift der Imker nicht ein, zieht das Volk Jungköniginnen auf und schwärmt.…

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das große blühen

Das große Blühen beginnt im April

Für den April ist ein häufiger Wechsel zwischen strahlendem Sonnenschein und stürmischem Schneetreiben typisch. Gesunden und starken Völkern macht das wechselhafte Wetter nichts aus. Durch die schon kräftigen Sonnenstrahlen und die vielen Niederschläge wird das Wachstum der Pflanzen beschleunigt. Haben die Bienen Ende März aus der Weide reichlich Pollen und Nektar sammeln können, sorgt das im April für sehr große Brutnester. Gab es zur Weidenblüte eher kaltes oder verregnetes Wetter und somit wenig Weidentracht, wird der Brutumfang eher langsam anwachsen.

Futterbedarf? Bienenvölker brauchen Reserve

Mit der Brutnestgröße steigt auch der Futterbedarf. Nach langjähriger Beobachtung meines Waagvolkes kann ein großes Volk bis zu sechs Kilogramm Futter benötigen. Hat so ein starkes Volk nur noch wenig Vorrat, schränkt es zunächst die Brutmenge ein. Setzt trotzdem in den nächsten Tagen keine Tracht ein und gibt der Imker keine Notfütterung mit Honig, kann dieses Volk noch kurz vor Trachtbeginn verhungern. Man muss also unbedingt darauf achten, dass ein Volk im April mindestens sechs Kilogramm Honig als Reserve hat!

Da der Bautrieb bei einsetzender Tracht erwacht, lasse ich viele Mittelwände im Honigraum ausbauen. Ich veranschlage für jedes Jahr und Volk den Austausch einer Zarge Altwaben.

Erste Massentrachten: Kirsche, Löwenzahn, Ahorn

Im Sauerland beginnt die erste große Massentracht mit der Kirschblüte.…

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bienen schonen flugloch beobachten

Bienen schonen und Flugloch beobachten –...

Das Leben der Bienen ist ein stetiger Kreislauf. Daher kann man nicht sagen, zu welchem Zeitpunkt das Bienenjahr beginnt. Mit den Kalenderhinweisen habe ich bereits im Winter begonnen. Da hatte ich die meiste Zeit, um über den Jahresverlauf nachzudenken. In der Natur fangen nun die Knospen der Bäume an zu schwellen. Winterheide, Weide, Märzenbecher, Hyazinthen und viele andere Pflanzen entfalten ihre Schönheit. Wenn uns dann noch das Summen der Bienen begleitet, ist Frühling. Mit zunehmender Helligkeit und Tageswärme werden auch unsere Bienen immer aktiver.

Die Königin erhöht ihre Legetätigkeit. Die Bruttemperatur im Volk muss ständig auf 35 °C gehalten werden. Das vorhandene Futter und der Pollen für die Aufzucht der Brut müssen von den Bienen umgetragen werden. Alles folgt einem Kreislauf. Trotzdem kommt es vor, dass nicht alles so läuft, wie es sollte.

Wann findet der erste Reinigungsflug statt?

Im März widme ich mich verstärkt der Fluglochbeobachtung. Im Vorjahr fand der Reinigungsflug im Sauerland bereits Mitte Februar statt. Oft passiert dies allerdings erst im März. Wenn es sich einrichten lässt, beobachte ich den Reinigungsflug bei meinen Völkern. Kommen die Bienen mit Pollen zurück und zeigen ein ruhiges Flugverhalten beim Ein- und Ausflug, so ist alles in Ordnung.

Völker, die bis Ende März immer noch nicht geflogen sind oder bei denen sich vielleicht Drohnen zeigen, nehme ich genauer unter die Lupe.…

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notfütterung bienen im februar

Notfütterung der Bienen im Februar

Meist ist bei uns im Sauerland der Februar der schneereichste und kälteste Wintermonat. An den Bienen gibt es Anfang des Monats noch nicht viel zu tun.

Ich stelle fest, ob die Völker noch leben. Dazu hebe ich vorsichtig die Deckel an und schaue auf die Rähmchen. Bei einzargigen Völkern sehe ich die Bienen unter der Folie sitzen. Bei Zweizargigen kann es sein, dass sie im unteren Raum sitzen, dann höre ich kurz hinein. Sollte einmal ein Volk tot sein, räume ich es ab, damit es später nicht zu Räuberei und Krankheitsübertragungen kommen kann.

Gegen Mäuse benutze ich Fluglochkeile aus Holz. Bei Flugwetter sehe ich nach, ob die Schlitze verstopft sind. Ansonsten könnten solche Völker leicht verbrausen. Außerdem prüfe ich die Beutenabdeckung. Hat sich etwa ein Specht in Standnähe ans Werk gemacht?

Wann ist eine Notfütterung bei Bienen erforderlich?

Wer seine Völker stark und mit reichlichen Vorräten eingewintert hat, muss sich jetzt kaum Gedanken machen. Ausnahmen bilden Völker, die im Spätsommer das letzte Futter nicht mehr abgenommen haben und besonders leicht wirkten, und solche, die bei milder Witterung lange gebrütet haben und zu wenig Vorräte besitzen könnten. Bin ich mir nicht sicher, hebe ich an einem milden Tag die Beute an, ohne sie zu öffnen.…

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bienen winter

Bienen im Winter – Im Januar brauchen si...

In den Wintermonaten muss auf den Bienenständen Ruhe herrschen. Wissenschaftler haben exakte Temperaturmessungen bei überwinternden Bienenvölkern durchgeführt und dabei nachgewiesen: Ein einziger Stoß am Bienenkasten kann eine Temperatursteigerung um bis zu 24 °C in der Wintertraube zur Folge haben. Erst nach 68 Stunden ist die Temperatur wieder auf den Normalstand abgesunken. Schon das Anheben eines Beutendeckels lässt die Temperatur um etwa 2 °C ansteigen.

Bienen im Winter – So lange kommen sie mit einer Honigblasenfüllung aus

Bei Außentemperaturen von 8 bis 13 °C sitzt die Bienenmasse noch recht locker. Die Bienen können offenes Futter von den Außenwaben zum Kern ihres Wintersitzes umtragen. Sinkt die Temperatur ab, wird die Wintertraube dichter und kleiner. Die Randbienen sorgen dafür, dass möglichst keine Strahlungswärme verloren geht. Bei Hinterbehandlungsbeuten ist diese „Randbienenzone“ etwa zwei bis drei Zentimeter dick, bei Magazinvölkern sind es dagegen sieben bis acht Zentimeter. Die großen Magazinvölker haben also eine doppelt so dicke „Winterkappe“.

Interessant ist die Feststellung, dass Randbienen 48 Tage mit einer Honigblasenfüllung auskommen, bevor sie wieder Nahrung aufnehmen und den Standort wechseln müssen. Bienen im Inneren der Wintertraube benötigen dagegen bereits nach 16 Tagen neue Nahrung.

Auch bei sehr tiefen Außentemperaturen fällt bei den Randbienen die Temperatur nicht unter 6 bis 8 °C.…

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