Dezember: Honignachfrage auf dem Höhepun...
Das alte Jahr neigt sich seinem Ende zu, das neue kündigt sich an. An den Bienenständen wie bei den Imkern kehrt jetzt Ruhe ein. Das Bienenvolk zieht sich zu einer dichten Traube zusammen.
Der Temperaturverlauf in einer Wintertraube erreicht immer wieder Spitzenwerte von bis zu 30 °C und sinkt danach wieder bis unter 20 °C ab, um ein paar Tage später erneut anzusteigen. Durch diese Heizspitzen, anstelle eines gleichmäßigen Durchheizens, sparen die Bienen erheblich an Treibstoff. Wenn unsere Völker mit ausreichend Futter versorgt sind, kann ihnen die raue Witterung der nächsten zwei bis drei Monate nicht schaden.
Zu einem leichten Bienenflug kann es nur noch an milden Tagen bei entsprechenden Temperaturen kommen. In regelmäßigen Abständen kontrolliere ich den Bienenstand. Gerade nach winterlichen Stürmen ist dies wichtig. Es könnten Abdeckungen oder Beutendeckel davongeflogen sein. Auch die angebrachten Mäusegitter und Fluglochkeile sind auf einen festen Sitz zu prüfen.
Wer seine Bienen wie ich in Kunststoffmagazinbeuten hält, sollte die Schubladen im Unterboden entfernt haben. Ein offener Boden garantiert eine bessere und problemlose Überwinterung und beugt verschimmelten Waben vor. Die Schubladen schiebe ich im zeitigen Frühjahr wieder unter die Völker.
Für mich bleiben die typischen Winterarbeiten zu tun: defekte Beuten reparieren, alte Waben ausschneiden, Rähmchen für das Frühjahr vorbereiten, Mittelwände und Kerzen gießen, die Begattungskästchen säubern – eben alle Geräte und Materialien wieder für die kommende Saison vorzubereiten.…
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