Schlagwort: Winterfutter

Rezept Bienenfutter - Foto: AdobeStock/Mareike

Rezept für milchsaures Bienenfutter

Im Spätsommer und Herbst ist die Zeit zum Auffüttern. Wirtschaftsvölker bekommen nach Bedarf etwa 20 Liter, Jungvölker circa 15 Liter Futter. Franz Hölzel, der eine wesensgemäße Imkerei in Lauenau-Feggendorf (Niedersachsen) betreibt, verwendet ein milchsaures Bienenfutter, dessen Rezept er vorstellt.

Das Rezept von Andreas Schulz habe ich aus dem Buch Bienengemäß imkern von Günter Friedmann übernommen und variiere lediglich die zugefügte Honigmenge. Statt einem nehme ich zehn Prozent eigenen Honig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Futter sehr viel besser ab- und angenommen wird als industriell hergestelltes Futter. Es schmeckt fast wie Honig, vor allem im darauffolgenden Frühjahr, wenn es in den Waben „gereift“ ist.

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DBJ Ausgabe 12/2024

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Einfüttern der Verlagsbienen

Einfüttern: Die Verlagsbienen brauchen W...

Nach der letzten Honigernte und dem Abfüllen des Honigs brauchen die Verlagsbienen Futter. Das Einfüttern mit Zuckersirup stand an.

Vor dem Einfüttern Honig abschleudern

Einen Tag nach unserer Honigernte schleuderten wir den Honig. Um uns den Arbeitsablauf zu optimieren, bauten wir uns eine kleine Schleuder-Straße auf und teilten die Arbeitsschritte auf: Aus den Zargen kamen die Honigwaben auf das Entdeckelungsgeschirr. Saskia entdeckelte die Waben und reichte sie dann an mich weiter. Vorsortiert nach dem geschätzten Gewicht, stellte ich die Waben dann in unsere Vier-Waben-Tangential-Schleuder mit Handbetrieb. Das Kurbeln übernahm dann auch ich. Die leeren Waben reichte ich an Saskia zurück, die diese dann zurück in die Zargen hängte.

Zum Glück waren unter den 18 zum Teil recht unterschiedlich dicken Honigwaben fast immer zwei ähnlich schwere Waben zu finden, sodass unsere Schleuder nicht durch die Unwucht durch den Honigraum hoppelte. Nur beim letzten Schleudergang mit nur zwei Waben, mussten wir unsere Schleuder doch ordentlich festhalten. Insgesamt liefen an dem Tag fast 30 kg Honig durch das Honigdoppelsieb in die Honigeimer.

Bienen durften Honigwaben ausschlecken

Mit Hilfe eines Honigglases, welches wir unter eines der Füße der Schleuder stellten, konnte der Rest des Honigs durch die Schräglage ablaufen. Das Entdeckelungsgeschirr haben wir auch erst einmal zum Abtropfen stehen lassen.…

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