Oxalsäurebehandlung im Winter
Bevor sich die Redaktion in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub verabschieden konnte, stand noch ein letzter Termin in unserem Imkerkalender für die Verlagsbienen: die Oxalsäurebehandlung im Winter.
Das Wetter war ungünstig oder, um ehrlich zu sein, es hätte kaum schlechter sein können. Mit etwa 10 °C viel zu warm. Windig war es außerdem. Ausgerechnet als wir um kurz nach eins mit der Oxalsäurebehandlung beginnen wollten, kam auch noch die Sonne raus. Ein Blick auf die Webcambilder zeigte allerdings: Die Bienen fliegen nicht. Was blieb uns also übrig, wir mussten es wagen.
Oxalsäurebehandlung im Winter: Herstellung der Oxalsäuredihydrat-Lösung 3,5%
Zunächst mussten wir die circa 300 g
Zucker (Saccharose) in der Oxalsäuredihydrat-Lösung auflösen. Wir
erwärmten die Mischung im Wasserbad in unserer Verlagsküche.
Gelegentliches Schütteln half den Zucker zu verteilen. Da wir mit
der Aktion zur Mittagszeit begonnen hatten, gab es natürlich hin und
wieder die Zwischenfrage von Kollegen, was wir uns denn da Gutes zum
Essen mitgebracht hätten.
Kennen Sie noch den Spruch aus dem
Chemieunterricht: „Erst das Wasser dann die Säure …“?
Oxalsäure träufeln gegen die Milbe
Um zu verhindern, dass eine mögliche Unruhe im Bienenvolk bei der Oxalsäurebehandlung von einem Volk auf den direkten Nachbarn übergreift, planten wir die Behandlung wie folgt: Beginnen wollten wir mit Volk A auf dem Waagstock.…
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