Wespen im November – ist das normal?
Auch jetzt, im November, kann man in bestimmten Gegenden noch Wespen beobachten. Sind Wespen im November als normal zu betrachten?
Es war Ende Oktober, um die 12 Grad, da sehe ich, wie sich eine Wespe den Weg in den Bienenstock bahnt. Sie wirkt träge und verwirrt. Dennoch findet sie den Eingang. Die Bienen sind alarmiert, schaffen es nur unter großer Anstrengung, die Wespe draußen zu halten. Es gelingt ihnen.
Wespen im November: Nicht ungewöhnlich
„Es ist nicht ungewöhnlich, dass es um diese Jahreszeit noch Wespen gibt“, erklärt Diplombiologe Rolf Witt. „Allerdings sind nur zwei Arten der Kurzkopfwespen, die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe sowie die Hornisse, bis in den Spätherbst und Frühwinter hinein aktiv – wenn es die Witterung und die Nahrungsversorgung zulassen.“ Langkopfwespen, die Rote Wespe (Kurzkopfwespe) und die Feldwespen würden dagegen schon früher ins Winterquartier ziehen, so Witt.
Wir kennen die Bilder zu gut aus dem Sommer – Wespen, die vermehrt ins Bienenvolk eindringen wollen, aber mit den Gegenangriffen der Wächterinnen zu kämpfen haben. Jetzt, im November, gibt es diese Gemetzel nicht mehr, aber immer noch einzelne Wespen, die unterwegs auf Nahrungssuche sind. Die Gegenangriffe seitens der Honigbienen streben dagegen gegen Null. Sollten sich die Wespennester um diese Jahreszeit nicht längst aufgelöst haben?…
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