Beelining: Wie man wild lebende Honigbie...
Schon unsere Vorfahren nutzten die Methode des Beelining – das aktive Suchen nach wild lebenden Bienenvölkern. Die gefundenen Völker wurden damals häufig bei der Honigernte zerstört, denn abgesehen hatten sie es auf das süße Gold. Die modernen Beeliner haben dagegen andere Ziele. Beelining ist eine Freizeitaktivität, bei der man Einblicke in die faszinierende Welt der Bienen erhält.
Es scheint ein ganz normaler, gemütlicher Feierabend an der Isar zu werden. Viele Leute sind an jenem milden Sommerabend an der Isar im Süden Münchens versammelt, ein paar Mutige trauen sich für ein kurzes Bad in den Fluss. Gedankenverloren streift der Blick über die Wiese und weiter zum Isarufer, wo sich kleine Wellen in der sandigen Böschung verlieren. Da erregt ganz unerwartet eine Bewegung die Aufmerksamkeit – eine Honigbiene ist im Sand nahe der Uferlinie gelandet. Eine Wassersammlerin!
Ein Zeichen dafür, dass unweit ein Bienenvolk leben muss, denn Honigbienen fliegen nie weiter als nötig, um ihren Wasserbedarf zu decken, und Wasser finden sie bei uns fast überall. Vermutlich stammt die Wassersammlerin aus einem der zahlreichen Bienenvölker, die Imker in München halten. Beim Beobachten der abfliegenden Biene fällt jedoch auf, dass sie Richtung Waldrand fliegt. Lebt dort ein Volk in einer Baumhöhle?
Unsere Vorfahren nutzten Beelining
Durch das aktive Suchen nach Bienenvölkern – im Englischen: Beelining – konnten wir tatsächlich ein wild lebendes Honigbienenvolk in einer Esche nahe der Isar mitten in München ausfindig machen.…
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