So werden Bienen zum Unterrichtsinhalt
Von Bienen können Kinder viel lernen: Verantwortung übernehmen, in Gemeinschaft arbeiten, Nahrungsmittel herstellen und die Natur verstehen. Besonders gut eignet sich dafür die Schulimkerei. Imkerin Undine Westphal hat diese zu ihrem Beruf gemacht. Fünf Fragen an die Schulimkerin.
1. In welcher Form arbeiten Sie mit Kindern zusammen und welche Rolle spielt dabei die Imkerei?
Westphal: Ich arbeite seit zehn Jahren als Schulimkerin in der Schulimkerei GS- und Stadtteilschule Bergstedt/Hamburg und als Dozentin im Landesverband Schleswig Holsteinische- und Hamburger Imker. Mein selbstgeschaffener Beruf ist der einer Schulimkerin. Ich leite in der 7. und 8. Klasse einen zweijährigen Wahlpflichtunterricht. Hier werden die Schüler innerhalb von zwei Jahren zum Hobbyimker ausgebildet. Der Unterricht findet einmal wöchentlich mit einer Doppelstunde statt, die Schüler schreiben Arbeiten und bekommen Zensuren. In der Grundschule leite ich Mini-Imkerkurse im Nachmittagsbereich, auch diese Kurse werden von den Kindern verpflichtend angewählt. Hier arbeite ich mit altersmäßig gemischten Gruppen, 14 Kinder von Klasse 1 bis 4. Ausserdem unterrichte ich im Sachkunde-und Biologie Unterricht von Klasse 1 bis 13. Hier werden die Themen von den Lehrern angewählt und gebucht. Alle Unterrichtsstunden haben „Bienen“ als Inhalt – Theorie wie auch Praxis am Bienenstand.