Schlafende Biene – Warum tut sie das?...
Obwohl sie im Ruf stehen, unermüdlich zu arbeiten, legen auch Honigbienen ab und an ein Nickerchen ein. Im Beitragsbild sehen Sie eine solche schlafende Biene. Das hat gute Gründe. Professor Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin fanden heraus, dass zwischen dem Schlaf der Honigbiene und ihrem Gedächtnis ein interessanter Zusammenhang besteht.
Menschen und Tiere verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Lebenszeit mit Schlaf. In diesen Phasen werden die Sinnesorgane weitgehend abgeschaltet. Menschen verlieren ihr Wach-Bewusstsein, Tiere reagieren, wenn überhaupt, nur verzögert auf Störungen. Das gilt auch für Insekten: Seit etwa 20 Jahren ist bekannt, dass auch Honigbienen schlafen. Sie schlummern jedoch erheblich weniger als Menschen. Wissenschaftler fanden heraus, dass Bienen etwa ein Drittel der Nacht mit Schlaf verbringen, verteilt auf mehrere Perioden. Während des Tages halten Honigbienen nur ab und zu ein kurzes Nickerchen.
Woran erkennt man, dass eine Biene schläft? Schlafende Bienen haben eine andere Körperhaltung, da die Muskelspannung abnimmt. Sie rühren sich nicht vom Fleck, lassen den Kopf sinken und knicken mit den Beinen ein, der Herzschlag verlangsamt sich. In diesen Phasen reagieren die Tiere kaum auf Störungen. Andere Tiere können über sie hinweglaufen und sie anstoßen, ohne dass eine Reaktion auftritt. Anders als beim Menschen wird die Tiefschlafphase der Biene von einer geringen Atemtätigkeit begleitet.…
Weiterlesen >>