Sommertracht 2024: Wie viel war’s?
Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen startet seine Umfrage zur Ernte der Sommertracht 2024. Dabei kann jeder Imker mitmachen.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen startet seine Umfrage zur Ernte der Sommertracht 2024. Dabei kann jeder Imker mitmachen.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Wie bekommt man Honig cremig gerührt? Wir zeigen Möglichkeiten auf, wie das gelingen kann.
Die meisten Honige kristallisieren je nach Honigsorte früher oder später aus – das ist ein ganz natürlicher Prozess, bei dem sie keineswegs an Qualität verlieren. Einige Kunden bevorzugen cremigen Honig – einen, der streichfähig ist und nicht so grobkörnig. Imkerinnen und Imker können auf unterschiedliche Weise darauf hinwirken. Ein Patentrezept für cremigen Honig gibt es jedoch nicht.
Kleine Partikel wie Pollenkörner oder Bienenhärchen bieten der Kristallbildung im Honig ein gutes Fundament. Um die sogenannten Kristallisationskeime – auch Wachspartikel gehören dazu – haften sich mit der Zeit Zuckerkristalle an. Auch binden sich Glukosemoleküle aneinander, die sich zu kleineren und größeren Kristallen zusammenfügen. Die Kristallisation breitet sich, meist beginnend am Boden und Rand, im Eimer aus. Der Hintergrund ist, dass Honig eine mit Zuckern übersättigte wässrige Lösung ist. Um einen gesättigten, stabilen Zustand zu erreichen, fällt der überschüssige Zucker in der Lösung aus, wodurch die Kristallisation fortschreitet. Der Kristallisationsprozess stoppt, sobald die Lösung den gesättigten Zustand erreicht hat.
Es gibt noch weitere Faktoren, die die Kristallbildung beeinflussen:
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Zu den letzten Trachten des Jahres gehören Heide, Wald und Phacelia. Letztere stammt meist aus Blühmischungen von Äckern, die im betreffenden Jahr nicht bewirtschaftet werden. Doch wer auf diese späten Nektarquellen für Sommertrachthonig setzt, schiebt die Behandlung gegen die Varroamilbe auf. Doch wie spät ist zu spät? Und wie gut sind die späten Trachten für die Bienen wirklich?
„Sommertrachthonig“ ist ein Sammelbegriff. Sowohl Blütenhonige aus den Sommermonaten Juli und August als auch Honige, die zum großen Teil Honigtau enthalten, können damit gemeint sein. Für die meisten Imkerinnen und Imker ist mit dem Ende der Lindenblüte Schluss mit der Honigernte und sie beginnen, die Bienen gegen die Varroamilbe zu behandeln und einzufüttern. Doch mancherorts blüht noch eine der ganz späten Trachten wie die Heide oder auch Blühmischungen mit Phacelia und Buchweizen. Außerdem gibt es auch noch den Honigtau, den die Bienen sammeln und zu Honigtauhonig verarbeiten. Leider bergen all diese späten Sommertrachthonige bzw. Spättrachten Gefahren: Für die Bienen einerseits, für die Imkerinnen und Imker andererseits.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Mit 15 kg Sommertracht pro Bienenvolk fällt die Honigernte 2020 geringer aus als in den Jahren davor. Die regionalen Unterschiede sind allerdings wieder beträchtlich.
Die erste Auswertung der Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zur Ernte der Sommertracht 2020 zeigen bislang kein so gutes Ergebnis. So fällt die Ernte im Schnitt geringer aus als 2019 und auch als 2018. Der Ertrag lag demnach im Jahr 2020 bei 15 kg je Bienenvolk. Dabei wurden alle Umfrageteilnehmer einbezogen – also auch die, die gar keinen Sommerhonig geschleudert haben. Rechnet man diese Imker heraus, liegt der Ertrag im Durchschnitt bei 16,4 kg.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Obwohl es in diesem Jahr in einigen Regionen Deutschlands kaum Sommerhonig zu ernten gab, fällt die Erntebilanz 2019 gut aus. Im Schnitt konnten die Imker mehr ernten als ein Jahr zuvor.
Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage zu den Erntemengen des Sommerhonigs stehen fest. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat sie gesammelt, ausgewertet und nun veröffentlicht. So konnte die Imker in Deutschland in diesem Jahr durchschnittlich 16,6 Kilogramm Sommertracht ernten. 2018 lag der Wert bei 16,3 Kilogramm im Schnitt bei allen Imkern, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Das waren 9.560 Imker aus Deutschland und auch einige aus dem nahen Ausland – insgesamt so viele wie noch nie zuvor. Mitgezählt sind bei diesen Werten auch die Imker, die keinen Honig ernten konnten. Das waren 7,3 Prozent. Nimmt man sie heraus, ergibt sich eine Honigmenge von 18 Kilogramm im Schnitt pro Bienenvolk im Sommer 2019.
Betrachtet man die regionalen Unterschiede, so sieht man für den Sommer 2019, dass die Honigernte in der Mitte Deutschland besser ausfiel als im Norden und vor allem im Süden. Wie auch bei der Frühtracht verzeichnetet Baden-Württemberg die schlechtesten Ergebnisse und die meisten Imkereien, die keinen Honig ernten konnten. Den meisten Sommerhonig ernteten Sachsen mit 22,8 Kilogramm im Schnitt, Rheinland-Pflanz mit 22 Kilogramm sowie Nordrhein-Westfalen und Berlin mit jeweils 21,3 Kilogramm Sommerhonig.…
Weiterlesen >>