Mit Hightech gegen Honigverfälschungen
Auf dem Weltmarkt gibt es zu wenig Honig. Mit Sirup gestreckter Honig könnte auch nach Deutschland gelangen. Bisher waren solche Manipulationen schwierig nachzuweisen. Die Lebensmittelanalytiker Bernd Kämpf, Paul Rösch und Stephan Schwarzinger erläutern ein neues Verfahren.
Honig ist ein Nahrungsmittel, das eng mit der Entwicklung des Menschen verbunden ist. Es war der erste Süßstoff der Menschheit. In vielen Weltreligionen spielt Honig eine besondere Rolle, und er wurde bereits in der Antike zur Wundheilung eingesetzt. In den letzten Jahren wird vor allem der Einsatz von neuseeländischem Manukahonig zu medizinischen Zwecken intensiv erforscht. Honig ist seit Urzeiten als gesunder und wertvoller Rohstoff bekannt und anerkannt. Daher ist es nicht überraschend, dass der weltweite Trend zu einer bewussten und gesunden Ernährung die Nachfrage nach Honig wesentlich verstärkt. Dieser stetig steigenden Nachfrage stehen aber gravierende Probleme bei der Produktion gegenüber. Dabei ist es eine Summe verschiedener Belastungen, die den Bienenvölkern zusetzen. Insbesondere die Varroamilbe, die sich parasitisch in Bienenstöcken vermehrt, schädigt die Völker. Negativ auf die Honigproduktion wirkt sich auch die Intensivierung der Landwirtschaft aus, die heute in weiten Teilen der Welt vorangetrieben wird, um große Mengen an Grundnahrungs- und Futtermitteln billig herzustellen. In den vergangenen Jahren kam es aufgrund dieser Einflüsse wiederholt zu hohen Völkerverlusten.…
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