März – Künstliche Besamung in der Kritik...
Der Reinigungsflug verschiebt sich bei uns in Bleckede an der Elbe oft genug bis in den März.
Abreißen vom Futter, das hatte ich noch nie. Eine großflächige Wabe im Dadant-System enthält viel Vorrat. Im März wird der Futterbestand kontrolliert. Im endlosen Winter 2013 hängte ich nach einer Warnung aus Celle vorsichtshalber den starken Völkern eine volle Futterwabe in den Randbereich des Bienensitzes um.
Wabenschimmel entsteht, wenn über Winter dunkle Randwaben unbesetzt sind. Halb ausgebaute Mittelwände am Rand schimmeln nicht. Kondenswasser an Folie oder Rückwand ist bei Holzbeuten nicht ungewöhnlich, wenn das Volk nicht besonders warm verpackt wurde. Ein vollflächig offener Gitterboden kann Kondensat verhindern, kostet aber unstrittig Futter. Mehr Futter in Wärme umzusetzen, das beansprucht den Bien im Winter verstärkt.
Die Winterabdeckung nach oben halte ich kältedämmend und diffusionsoffen:
Ein Propolisgitter, robust und stabil, liegt auf dem Wabenbau, darauf Zeitungspapier als Windabdichtung und darüber passend geschnittene Platten aus bituminierter Weichfaser. Das Flugloch lasse ich großflächig offen, natürlich mit Mäusegitter. So entsteht kaum
noch Kondensat. Der Bien sitzt warm und trocken.
Totenfall vor dem Flugloch ist kein Alarmzeichen, solange es nicht allzu viele Bienen betrifft. In der kritischen Zeit der Durchlenzung sind es die ältesten Tanten, die den Ausflug wagen, um mit ihrer letzten Lebensenergie dem Volk noch das Wichtigste einzutragen, auch bei widrigem Wetter.…
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