Schlagwort: Rückstände

Rückstandsfreier Frühtrachthonig - Foto: Sabine Rübensaat

Rückstandsfreier Frühtrachthonig – so ge...

Imker Heinrich Kersten berichtet darüber, wie der Frühtrachthonig aus der Region Verden im Jahr 2020 trotz Rapsblütenbehandlung mit einem Fungizid rückstandsfrei blieb.

Eine Untersuchung von einem Glas Frühtrachthonig im letzten Jahr hat gezeigt: Inmitten aktiver Landwirtschaft kann Honig frei von Pestizidrückständen bleiben. Der Honig, den ich ans Bremer Qualitätsprüfungslabor QSI schickte, wurde auf 695 Pestizid-Parameter getestet. Das Ergebnis: Trotz Rapsblütenbehandlung mit dem Fungizid CANTUS Gold im Jahr 2020 konnten keine Rückstände nachgewiesen werden – oder sie lagen unterhalb der Berichtsgrenze.

Rückstandsfreier Frühtrachthonig: Wie haben wir das geschafft?

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DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

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Glyphosat im Honig
03. März 2020

Glyphosat im Honig: Imker geben auf

Ein Kommentar von Bienen-Journal-Redakteur Sebastian Spiewok zum Thema Glyphosat im Honig.

Die Berufsimkerei Seusing gibt auf. In einem Drittel ihrer Honigernte befand sich so viel Glyphosat, dass der zulässige Grenzwert überschritten wurde. Das Imkerpaar Seusing musste den Honig in der Folge – auf eigene Kosten – als Sondermüll in einer Müllverbrennungsanlage entsorgen. Über diesen traurigen Fall berichten wir ausführlich im dbj 3/2020 im Beitrag „Glyphosat – Das Ende einer Imkerei“. Das Thema „Rückstände“ brannte uns allerdings schon länger unter den Nägeln.

Belasteter Honig: Angst um guten Ruf

Vor rund zwei Jahren rief mich ein Imker an und erzählte, dass eine Abfüllstelle seinen Honig zurückgeschickt hätte. Eine Analyse habe ergeben, dass der Gehalt an Thiacloprid zu hoch war. Statt des geplanten Kauferlöses erhielt der Imker eine Rechnung über mehrere Hundert Euro. Ich war gerne bereit, dass Thema aufzugreifen, doch fünf Minuten nach dem Ende des Telefonats hatte ich seine Ehefrau an der Strippe: Sie wollte auf keinen Fall ihren Namen oder irgendwelche Details in der Zeitschrift lesen. Die Angst, den guten Ruf bei der eigenen Kundschaft zu verlieren, war zu groß.

Sebastian Spiewock
dbj-Redakteur Sebastian Spiewok.
Foto: Sabine Rübensaat

Glyphosat im Honig sorgt für schlaflose Nächte

Im letzten Jahr erreichte mich der Anruf eines anderen Imkerpaares.…

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Oxalsäure träufeln

So vermeiden Sie Rückstände im Honig

Die meisten Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe basieren auf organischen Säuren. Sie hinterlassen Rückstände im Honig. Zwar gelten diese als gesundheitlich unbedenklich, dennoch darf der Honig nicht verkauft werden.

Immer wieder wenden sich Imker an das Laves Institut für Bienenkunde in Celle und fragen, wie genau die sogenannte Wartezeit zu verstehen ist. Sie ist als Angabe auf Behandlungsmitteln gegen die Varroamilbe abgedruckt. Dabei geht es speziell um die Angabe von „0 Tagen“ auf Behandlungsmitteln. Das Bieneninstitut hat die wiederholten Nachfragen zum Anlass genommen, in einem Rundschreiben vom 30.September 2019 über das Thema aufzuklären.

dbj

Lesen Sie hier, was Sie in der aktuellen Ausgabe des Bienenjournal-Hefts erwartet:

» Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe

TOP-THEMEN im Dezember-Heft

1. Vielfalt in Kasachstan

Unberührte Natur und Artenvielfalt – davon gibt es in Kasachstan reichlich. Der Entomologe Christian Schmid-Egger begab sich auf Erkundungstour in das zentralasiatische Land und berichtet.

2. Stockluft-Therapie

Das Inhalieren von Bienenstockluft hat sich zu einer alternativen Therapieform entwickelt. Imker und Heilpraktiker arbeiten dabei oft eng zusammen. Die kassenärztliche Anerkennung fehlt hierzulande allerdings noch. Ein Bericht aus der Anwendungspraxis.

3. Honigverfälschungen

Seit Oktober machen Enthüllungen über verfälschte Supermarkt-Honige Schlagzeilen. In einer eigens dazu angesetzten Diskussionsrunde auf der eurobee blieben hinsichtlich der angewandten Methode jedoch einige Fragen offen.

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Honigernte
14. September 2019

Apimondia 2019: Verfälschter Honig ausge...

Fast die Hälfte der eingesendeten Honige für die World Beekeeping Awards der Apimondia 2019 wurden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der Grund: Verfälschter Honig und Rückstände.

In diesem Jahr wurden die Honige zum ersten Mal in einem Labor untersucht. Die angelegte Messlatte lag dabei niedriger als der Standard in der Europäischen Union. Dennoch haben die Ausrichter des Wettbewerbs entschieden, 46 Prozent der Honige aufgrund von Verfälschungen oder zu hohen Rückständen zu disqualifizieren.

Verfälschter Honig und schlechte Honigqualität

Foto: Dr. Sebastian Spiewok

Honigverfälschungen und Honigqualität sind in diesem Jahr ein sehr großes Thema auf der Konferenz in Montreal. Es gab hierzu zwei Runde Tische und mehrere Symposien. Mit der Untersuchung und der Disqualifikation der Honige wollte die Apimondia auch ein klares Zeichen setzen, dass mancherorts noch deutlich an der Honigqualität gearbeitet werden muss.

Die Karten vor den Wettbewerbshonigen weisen auf das Ergebnis hin: Dieses Ausstellungsstück ist bei der Laboranalyse durchgefallen und kann daher nicht weiter beurteilt werden.

spie

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Biennwaben mit Wachsruckstände zur Orientierung
13. Juni 2018

Orientierungswert für Rückstände im Wach...

Biokreis führt einen Orientierungswert für Rückstände im Wachs ein: Was steckt dahinter? Fünf Fragen an Helmut Prenzyna vom Vorstand des Anbauverbands.

Es war ein Beschluss der Mitgliederversammlung 2018 und er ist ab sofort wirksam. Als erster ökologischer Anbauverband hat der Biokreis einen Orientierungswert zur Beurteilung von Rückständen im Bienenwachs eingeführt. Dieser liegt bei 0,01 mg/kg.

Helmut Prenzyna vom Vorstand des Anbauverbands beantwortet fünf Fragen zur Einführung des Orientierungswerts:

1. Wie kam es dazu, dass Biokreis als erster ökologischer Anbauverband einen Orientierungswert zur Beurteilung von Rückständen im Wachs eingeführt hat?

Prenzyna:Durch die bekannt gewordenen Wachsverfälschungen ist klar geworden, dass es keine gesetzliche Regelungen gibt für Bienenwachs – keine Definition für die Reinheit und keine Grenzwert für Rückstände. Die Vorgaben, die der Wachsexperte Klaus Wallner aus Hohenheim ermittelt hat und die in der Imkerszene immer wieder herangezogen werden von 0,5 mg/kg waren uns zu wenig streng. Dabei steht im Mittelpunkt, dass keiner der festgestellten Rückstände in den Honig übergehen darf, was unterhalb des Werts von 0,5 mg/kg angeblich nicht geschieht. Unser Wert hat jedoch vor allem das Tierwohl im Blick. Wir gehen davon aus, dass unterhalb der Schwelle von 0,01 mg/kg keiner der Rückstände auf die Bienen und ihre Brut wirken kann.…

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biene auf brutwabe lithiumchlorid giftig
04. März 2018

Lithiumchlorid giftig – Bieneninstitut w...

Lithiumchlorid wird als neues Behandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe gefeiert. Doch bis es dafür eine Zulassung bekommt, muss noch viel geforscht werden. So warnt das Institut für Bienenkunde Celle Imker nun davor, Lithiumchlorid eigenmächtig anzuwenden. Mögliche Folgen: Brutschäden und Rückstände im Honig.

Die ersten Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass der Wirkstoff Lithiumchlorid in der Lage ist, Varroa-Milben abzutöten. Doch welche Folgen eine Behandlung der Bienen mit Lithiumchlorid im Detail und in Langzeituntersuchungen wirklich hat, ist noch nicht erforscht. So gibt es auch noch kein zugelassenes Arzneimittel mit dem Wirkstoff – geschweige denn wäre eine Zulassung schon in absehbarer Zeit in Sicht.

Seitdem Wissenschaftler vom Bieneninstitut der Universität Hohenheim erklärt haben, dass sie große Hoffnung haben, bald ein neues Medikament gegen den Bienenparasiten anbieten zu können, haben sich Medienberichte darüber gehäuft –genauso wie die Anfragen zu Lithiumchlorid und seinen Einsatzmöglichkeiten beim LAVES Institut für Bienenkunde in Celle. Viele Imker wollen mehr über den Wirkstoff wissen und einige wollen ihn nach Angabe der Celler Bienenforscher bereits anwenden. Das nimmt das Bieneninstitut nun zum Anlasse, vor Lithiumchlorid als Varroa-Behandlungsmittel zum jetzigen Zeitpunkt zu warnen. 

Lithiumchlorid: Giftig für die Brut der Honigbienen

So haben Dr. Otto Boecking und Dr. Werner von der Ohe ein gemeinsames Schreiben verfasst, in dem sie erklären, welche Folgen es haben kann, wenn Imker nun eigenmächtig mit Lithiumchlorid experimentieren.…

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