Auf Paketbienen verzichten
Wenn im Frühjahr die Verluste an Bienenvölkern sichtbar werden, tauchen im Internet und in der Fachpresse auch immer wieder Anzeigen zum Verkauf von Bienenvölkern auf. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Bienenvölker, die per Paket aus dem Ausland kommen, bergen Gefahren.
Erst kürzlich tauchte im Infobrief der Bieneninstitute die Warnung vor dem Bienenvölkerkauf im Internet auf. „Bienenvölker, die im Internet zum Kauf angeboten werden entstammen nicht immer zuverlässigen Quellen bzw. Herkünften“, heißt es darin. Enthalten ist auch der Tipp, dass man zur Vermeidung der Einschleppung von Krankheitserregern nur Völker aus einheimischen Quellen kaufen sollte.
Ganz konkret geht es dabei um den Kauf sogenannter Paketbienen aus dem Ausland. Bekannt wurden sie in den vergangenen Jahren vor allem durch die Lieferung von Kunstschwärmen aus Süditalien. Damit zusammen hängt jedoch die Gefahr der Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers, der sich in Calabrien schon seit dem Jahr 2014 ausbreitet und dafür gesorgt hat, dass Bienenvölker getötet werden mussten. „Die Gefahr ist groß, dass mit den Kunstschwärmen der Schädling auch zu uns gelangen könnte. Das würde bedeuten, dass die Veterinärbehörden aktiv werden und in betroffenen Bienenständen sämtliche Völker töten lassen müssten“, erklärt dazu Barbara Bartsch, Fachberaterin für Bienenzucht in Oberfranken.
Bienenvölker kaufen: Nicht ohne Gesundheitszeugnis und Herkunftsangabe
Aus den vergangenen Jahren ist ihr auch bekannt geworden, dass Imker, die auf den Kauf von Paketbienen gesetzt haben, dafür oftmals hohe Kosten bezahlen mussten.…
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