Imkerverein: Ein Amt für Wildbienen
In Imkervereinen werden neben dem Vorsitzenden auch oft Obfrauen und –männer für spezielle Themen wie Trachtbeobachtung, Honig oder Bienengesundheit gewählt. Wildbienen spielen dabei kaum eine Rolle, dabei steigt das Interesse an ihnen zunehmend – nicht nur unter Imkern. Wir sprachen mit Mandy Fritzsche, der Wildbienenbeauftragten vom Imkerverein Dresden e. V., über dieses noch seltene Amt.
Amt für Wildbienen: Bislang selten vorzufinden
Frau Fritzsche, sie sind Wildbienenbeauftragte des Imkervereins Dresden e. V.. Ein Amt, das man noch relativ selten in den Vereinen vorfindet. Wie kam es dazu?
Fritzsche: Die Idee hatte unser Vereinsvorsitzender Tino Lorz. Damals kamen immer wieder Anfragen zu Wildbienen bei ihm an. Wenn Bewohner Probleme mit Bienen oder Wespen haben, nehmen sie eher selten Kontakt mit dem zuständigen Umweltamt auf, sondern wenden sich zuerst an den örtlichen Imkerverein. So entstand der Wunsch nach Ansprechpartnern im Verein, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Ich hatte mich bereits im Vorfeld mit dem Thema Wildbienen beschäftigt und engagierte mich damals in einer Arbeitsgruppe für Wildbienenschutz und naturnahe Bienenhaltung, aus der später auch mehrere Ämter entstanden, zum Beispiel Beauftragte für Schwärme, Wespen und Hornissen und eben auch für Wildbienen.
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