Schlagwort: November

Königinnenzucht

Imkern im November: Zuchtauswertung und ...

Zwar ist beim Imkern im November an den Bienen selbst nicht viel zu tun – außer die Herbststürme setzen den Völkern zu. Dennoch gibt es vieles zu organisieren und fürs kommende Jahr vorzubereiten: Die Königinnen- und Drohnenzucht und Arbeiten im Imkerverein.

Das Wetter ist nun novembertypisch. Die Temperaturen liegen meist unter 10 °C. Aber es gibt immer noch einige Tage, an denen die Bienen wenige Stunden fliegen können. Oftmals geht schon der eine oder andere Schneeschauer nieder, oder es regnet tagelang. Regelmäßig suchen uns die berüchtigten Novemberstürme heim. Daher gehe ich oft zum Bienenstand und sehe nach, ob der Sturm Schäden angerichtet, zum Beispiel einen Deckel weggeweht hat.

Das ist schon einmal geschehen: Blechdeckel und Wärmedämmdeckel eines Volkes wurden trotz der Beschwerung mit Steinen von den Beutengeweht, und ich habe es erst einige Tage später bemerkt. Obwohl das Volk den Wetterkapriolen des Novembers schutzlos ausgeliefert war, hat es zum Glück keinen Schaden genommen.

Imkern im November: Was machen die Bienen?

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Monatshinweise November Krankheiten vorbeugen

November – Krankheiten vorbeugen

Varroakontrolle am Bienenstand

Der November ist eine gute Zeit, um nochmals den Varroabefall der Völker zu kontrollieren. Meist gibt es nur noch wenig Brut, in der sich die Milben verstecken können. Fehler oder eine mangelhafte Wirkung in der Varroabekämpfung sind jetzt gut zu erkennen. Aber auch eine Reinvasion durch Verflug und Räuberei kann in den vergangenen Wochen zu einem unkontrollierten Anstieg der Milbenzahl geführt haben. Um das zu prüfen, werden helle Bodeneinlagen („Windeln“) in die Völker geschoben und nach jeweils einer Woche gewechselt. So ein kurzes Kontrollintervall ist wichtig, damit die Milben nicht im herabfallenden Gemüll unentdeckt bleiben. Andererseits kann der Milbenfall eines Volkes stark schwanken. Deshalb soll der Kontrollzeitraum insgesamt zwei bis drei Wochen umfassen.

Die Varroamilben werden wöchentlich ausgezählt, die Milben aller Kontrollen eines Volkes addiert und durch die Anzahl der Tage geteilt, an denen die Windel unter dem Volk lag. Daraus ergibt sich der durchschnittliche Milbenfall pro Tag. Liegt dieser deutlich über 0,5 – und fallen damit in einem Volk mehr als drei bis vier Milben pro Woche –, ist eine Herbstbehandlung dieses Volkes sinnvoll. Übersteigt der Wert sogar eine Milbe pro Tag oder sieben Milben pro Woche deutlich, so ist eine Behandlung absolut notwendig. Diese Herbstbehandlung kann aber nur die Milbenzahl reduzieren und das Volk vor starken Schäden in der nächsten Saison schützen.…

Weiterlesen >>
monatshinweise november wintertraube

November – Organisation und Fortbildung

Die Wintertraube prägt sich nicht voll aus, solange es noch mild ist. Jetzt ist der letzte empfehlenswerte Zeitpunkt, um Völker noch von einem Stand auf einen anderen zu versetzen. Danach sollte der Bien in seiner Winterruhe möglichst nicht mehr gestört werden.

Die Gerätschaften können im trüben November sortiert und gereinigt werden. Man könnte auch mal einiges entsorgen, was schon jahrelang herumliegt – aber was noch irgendwie brauchbar erscheint, bleibt dann doch wieder liegen. Wer sein Material gut pflegt, braucht nicht viel neu zu kaufen.

Investitionen habe ich nur zurückhaltend getätigt. Gebäude, Fahrzeug, Gerätschaften, Technik – viel Geld ist leicht ausgegeben, aber schwer erwirtschaftet. Es droht die Spirale des Wachstums: Auf einmal hast nicht du einen Betrieb – der Betrieb hat dich! Mit einem größeren Bankkredit im Hintergrund werden zwei miserable Honigjahre wie 2012 und 2013 zur existenziellen Gefahr. Für uns sind sie „nur“ ein Ärgernis.

Unseren Stundenlohn haben wir noch nie ausgerechnet. Er liegt garantiert weit unter jeglichem Mindestlohn. Aber die Imkerei macht Freude, stärkt die Identität, und in der Jahresbilanz bleibt doch eine für unsere Verhältnisse nette Summe übrig. Bei 40 Völkern Grundbestand habe ich auch in der Hochsaison keinen 14-Stunden-Tag. So genießen wir eine erfüllende Tätigkeit mit eher beschaulichem Arbeitstempo.…

Weiterlesen >>