Schlagwort: Niedersachsen

Imkerschein - AdobeStock/understand_media
17. März 2021

SPD und CDU in Niedersachsen fordern Imk...

Ein Antrag der SPD- und CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag über die Einführung eines Imkerscheins soll am Mittwoch Thema im Plenum sein.

Die Diskussion darüber, ob Freizeitimker verpflichtend einen Imkerschein ablegen sollen, hat Einzug in den niedersächsischen Landtag erhalten. Anfang März 2021 stellten die Fraktionen der SPD und CDU einen Entschließungsantrag zur Einführung eines verpflichtenden Imkerscheins, der das „notwendige Mindestmaß an Sachkunde der Bienenhaltung“ belegen soll. Die bisherigen Gesetze und Regelungen zur Bienenhaltung wurden als unzureichend deklariert. So würde es zwar im § 2 des Tierschutzgesetzes heißen, dass derjenige, der ein Tier hält, über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung verfügen muss. Allerdings fehle für Imker ein Ausbildungsnachweis oder Imkerschein, der dies auch belegen könnte. Die Folgen des Nichtwissens seien verheerend, was schon vor längerer Zeit von Experten festgestellt worden wäre.

Imkerschein: Wichtig für Neuimker?

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Volksbegehren in Niedersachsen
10. Juni 2020

Volksbegehren in Niedersachsen gestartet

Das Volksbegehren in Niedersachsen „Artenvielfalt.Jetzt!“ ist Anfang Juni gestartet. Was die Ziele sind, wie es gelingen kann und welche Kritik es daran gibt, erfahren Sie hier.

Eigentlich sollte das Volksbegehren „Artenvielfalt.Jetzt!“ bereits Ende März beginnen, doch da das Unterschriftensammeln durch die Kontaktbeschränkungen kaum möglich war, hatten die Initiatoren vom Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) den Start verschoben. Nun wurde er möglich und das Volksbegehren konnte starten.

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Bienwaben: Melezitose Alarm
20. März 2014

Melezitose-Alarm

Bei uns trafen vermehrt Anfragen von Imkern aus Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg ein, die darüber berichteten, dass sie ihren Honig kaum ausschleudern konnten. Der Honig bleibt hartnäckig in den Waben. Ursache dafür ist Honigtau mit hohem Melezitoseanteil, den die Bienen vermehrt eingetragen haben. Da es lange Zeit nicht geregnet hatte, blieben Honigtau und Läuse lange auf den Blättern. Das Ergebnis ist sogenannter Zementhonig, der aufgrund des Zuckers Melezitose sehr schnell auskristallisiert. Trachtquellen für diesen Honigtau können nicht auf wenige Pflanzenarten eingeschränkt werden, häufig sind es aber Nadelbäume, wie Fichten, Lerchen und Kiefern. Vermutlich nimmt der Melezitoseanteil im Honigtau bei Wärme zu.

Die Bienen können auf diesem Honig nicht überwintern. Daher muss er aus den Völkern entfernt werden. Man kann ihn manchmal wie Heidehonig stippen. Dann lässt er sich schleudern. Die meisten Imker haben aber keine Geräte zum Stippen. In diesem Fall kann man die Waben für das Frühjahr aufbewahren. Wenn den Bienen dann mehr Wasser zur Verfügung steht, können sie das Futter auflösen. Diese Option haben sie im Winter nicht. Das Umtragen des Futters kann die Bienen allerdings belasten. Am besten sollte man kurzen Prozess machen und die Waben einfach einschmelzen.

Autor: Sebastian Spiewok

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