Schlagwort: Naturnah Imkern

Bienen und Natur

Bienen und Natur: So wild darf der Garte...

Englischer Rasen, Steine und ausschließlich Grün statt Blüten. Bienen wollen es aber lieber wild und bunt. Aber sollte man deshalb einfach alles wachsen und wuchern lassen? So schaffen Sie Platz für Bienen und Natur in Ihrem Garten.

Möchte man seinen Garten bienenfreundlich umgestalten, kann man auf der Suche nach Tipps schnell auf die Idee kommen, dass man einfach nichts mehr tut. Bienen und Natur einfach sich selbst überlässt. Denn über einen naturnahen Garten mit Totholz, blühenden Kräutern und abgestorbenen Pflanzenstängeln freuen sich Bienen und dabei vor allem die Wildbienen. Diese Aussage ist allerdings nicht pauschal richtig. Auch ein naturnaher Bienengarten braucht Pflege.

Bienen und Natur: Nahrung und Nistplätze anbieten

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Bienen mit Honig füttern - Foto: Sabine Rübensaat

Bienen füttern mit Honig: Drei Varianten...

Im Winter zehren die Bienen von dem, was sie im Jahr eingetragen haben. Nicht immer reichen die eigenen Vorräte aus. Je nach Größe sollten in einem Bienenvolk zwischen 15 und 20 kg Futter vorhanden sein. Viele Imker sind heute bestrebt, ihre Völker auf Honig zu überwintern. Wir stellen Ihnen drei Methoden vor, wie sie das Bienen füttern mit Honig funktioniert.

1. Bienen füttern mit Honig und Zuckerwasser

Wir betreiben eine kleine Berufsimkerei im Landkreis Märkisch-Oderland im Osten Brandenburgs und sind gleichzeitig eine der wenigen demeterzertifizierten Erwerbsimkereien in Deutschland. Als solche versuchen wir, bei allen Maßnahmen ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und wesensgemäßer Bienenhaltung zu finden.

Bienen füttern mit Honig - Jasoer Heilmann, Foto: Antonios Mitsopoulos
Jasper Heilmann führt einen Demeterbetrieb und achtet auf wesensgemäße Bienenhaltung. Foto: Antonios Mitsopoulos

Die Demeterrichtlinie schreibt vor, dass das Winterfutter in der Regel mit zehn Prozent des eigenen Demeterhonigs, Kamillentee und Salz zubereitet wird. Zusätzlich belassen wir den Bienen im großen Brutraum – bei uns Dadant – zur Überwinterung Honig; Brutraumwaben werden bei uns nicht geschleudert. Vorausgesetzt es gab im Sommer eine Tracht, verbleiben in der Regel etwa fünf Kilogramm Honig im Brutraum.

Den Zucker zum Anmischen des Winterfutters kaufen wir in Bio beziehungsweise Demeterqualität zu. Wir wählen aus Gründen der Regionalität Rübenzucker.…

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Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum - Foto: AdobeStock/Bettapoggi

Fünf Tipps für den Naturwabenbau im Honi...

Sie sehen wunderschön aus und werden von vielen Vertretern einer naturnahen Imkerei als die bessere Alternative angesehen: Naturwaben. Aber wie kommt man zu einem perfekten Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum? Tipps von Demeterimkerin Nicole Saturna, die auch Kurse für Umsteiger anbietet.

1. Tipp für Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum: Beute und Rähmchen anpassen

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Naturnah imkern Tipps, Foto: Frank Sorge

Naturnah imkern: Tipps für Ein- und Umst...

Sie würden gerne naturnah imkern – möchten aber nicht gleich „das ganze Paket“ kaufen? Hier einige Tipps und Tricks, wie Sie Ihre konventionelle Imkerei schrittweise ökologischer gestalten können.

Tipp 1: Biowachstuch statt Abdeckfolie

Weichmacher im Bienenvolk? Die stinkende Wolke, die Felix Weigand an einem heißen Sommertag beim Öffnen seiner Völker entgegenstieg, war Grund genug, nach Alternativen zu den klassischen Abdeckfolien aus Plastik zu suchen. Heute macht der IT-Fachmann seine Wachstücher selbst.

Hier sein Rezept:

Naturnah Imkern Tipps, Biowachstuch, Foto: Felix Wiegand
Die aufgelegten Wachstücher verhindern, dass die Bienen zwischen Rähmchenoberseiten und Deckel Wachsbrücken anlegen. So lässt sich die Beute für die Durchsicht problemlos öffnen. Foto: Felix Weigand
  • 8 Tücher aus Biobaumwolle oder Bioleinen, etwas kleiner als der Beutendeckel
  • 16–20 Mittelwände
  • 1 alte Auflaufform
  1. Die Tücher auf das Format der Auflaufform falten. Beim Stapeln in der Form mit dem Stoff beginnen, danach immer eine Lage Stoff mit einer Mittelwand abwechseln. Wichtig ist, dass die Tücher komplett von der Mittelwand bedeckt sind. Reicht die Größe nicht aus, einfach eine weitere Mittelwand auf das passende Format zurechtbrechen und die Bruchstücke am Rand verwenden.
  2. Die Auflaufform mit der „Wachstuch-Lasagne“ bei 90 Grad für ca. 30–45 Minuten in den Ofen schieben, bis das Wachs komplett geschmolzen und in die Tücher eingezogen ist. Die Wachstücher anschließend zügig einzeln aus der Auflaufform nehmen, aufklappen und kurz damit wedeln: So erstarrt das Wachs, und die Tücher lassen sich anschließend locker stapeln, bis sie vollständig abgekühlt sind.

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Naturnah imkern in der Stadt Stadtbienen Foto: Sabine Rübensaat

Naturnah imkern in der Stadt? – Intervie...

Der Verein Stadtbienen fördert eine ökologische Bienenhaltung im städtischen Raum. Mit Imkerkursen, Schulprojekten oder der Betreuung von Bienenvölkern bei Unternehmen wollen sie Menschen für einen achtsamen Umgang mit Bienen und der Natur begeistern. Wir sprachen mit dem Gründer Johannes Weber über die naturnahe Bienenhaltung und imkern in der Stadt.

Herr Weber, Ihr Verein hat sich auf die Stadtimkerei spezialisiert und fördert die „ökologische Bienenhaltung“. Können Sie erklären, was mit dem Begriff genau gemeint ist?

Johannes Weber: Als wir den Verein 2014 gegründet haben, hatten wir für unser Konzept zur Bienenhaltung ganz genaue Vorstellungen. Die Richtlinien der Demeterimkerei empfanden wir als richtigen Weg für die Erzeugung eines Nahrungsmittels. Im Freizeitbereich gingen uns diese Richtlinien jedoch nicht weit genug. Wir wollten uns bei unserer Praxis voll und ganz an den Bienenvölkern orientieren und uns nicht auf das beschränken, was für den Lebensmittelverkauf gerade so funktioniert. Nicht der Honig sollte bei uns im Mittelpunkt stehen, sondern die Bedürfnisse der Bienen.

Für das Wort „ökologisch“ haben wir uns entschieden, weil die Leute relativ schnell begreifen, worum es geht. Der Begriff bezieht sich bei uns aber rein auf die Art der Bienenhaltung, wie wir sie in unseren Kursen vermitteln, und nicht auf den Honig als Nahrungsmittel.…

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Naturnah imkern Sonderheft AdobeStock/Darios

Neues Sonderheft „Naturnah imkern“ – Int...

Unser neues Sonderheft „Naturnah imkern“ ist da! Saskia Schneider kümmert sich in der dbj-Redaktion um die Sonderprodukte. Wir haben sie zum neuen Heft interviewt.

dbj: Saskia, du hast das neue Sonderheft „Naturnah imkern“ erstellt. Wie kam es dazu? Und – was bedeutet ‚naturnah imkern‘ überhaupt?

Saskia Schneider: Ein Sonderheft zu diesem Thema hatten wir schon seit längerem geplant. Viele, die heute in die Imkerei starten, tun dies nicht, um Honig zu gewinnen. Sie wissen um die Bedeutung der Biene als Bestäuber und wählen das Hobby Imkerei aus ethologischen und ökologischen Gründen. Dabei gibt es keine einheitliche Definition vom „naturnahen Imkern“. Jeder Bienenhalter hat da seine eigene Vorstellung und Auslegung. Aber es gibt viele gemeinsame Werte wie die natürlichen Bedürfnisse der Bienen bei der Betriebsweise zu berücksichtigen, indem man zum Beispiel in Naturwabenbau oder dem Schwarmtrieb imkert. Ein wichtiger Punkt ist auch der Umgang mit den Bienen und die Achtung vor dem Bienenvolk als Lebewesen.

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