Teilen und behandeln – Das Bienenvolk im...
Nach der Sommersonnenwende werden die Tage kürzer. Die Bienenvölker, ob jung oder alt, reagieren einheitlich mit dem Schrumpfen des Brutnestes, die stärkeren Altvölker etwas früher als die schwächeren Jungvölker. Von Ende Juli bis Mitte September drosselt die Königin eines Altvolkes ihre durchschnittliche Tageslegeleistung von vorher über 1.500 Eiern auf weniger als 500.
So entstehen Winterbienen
Wie bekommt die Königin im Stockdunkeln mit, dass die Tage kürzer werden? Woher weiß sie, dass der Winter „demnächst“ Einzug hält? Wahrscheinlich ist es eine Entscheidung, die vom Volk als Ganzem getroffen und umgesetzt wird. Bedenkenswert ist, dass keine der Arbeiterinnen im Volk, die an diesen Vorbereitungen beteiligt sind, den letzten Winter erlebt hat und auch keine von ihnen den nächsten Winter erleben wird.
Winterbienen kommen erst im Herbst zur Welt. Ihre Entstehung gleicht der der Schwarmbienen. Frisch geschlüpfte Bienen sind hungrig. Sie fressen sich mit Bienenbrot und Honig voll, produzieren Futtersaft, werden ihn aber nicht los, denn wie im Mai stößt viel Pflegepotenzial auf wenig Pflegebedarf. Der Futtersaft wird als Fetteiweißpolster im Hinterleib deponiert. Fertig ist die Winterbiene.
Wenn eine Biene keine Larven füttert, lebt sie länger, allerdings nur, wenn sie gesund zur Welt kommt und im Puppenstadium von einem Varroabefall verschont bleibt. Deshalb darf der Varroabefall der Völker während der Aufzucht der Winterbienen im Herbst die Schadensschwelle nicht überschreiten.…
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