Oktober: Für den Winter gerüstet?
Wenn auch an manchen Tagen noch schönes Herbstwetter herrscht und zu Wanderungen einlädt, können die Nächte bereits sehr kühl ausfallen. Graue, regnerische Tage mit stürmischen Winden sind ganz normal. In manchen Gegenden treten die ersten Nachtfröste auf, und bei extremen Kälteeinbrüchen fällt der erste Schnee. Den Bienenstand kontrolliere ich in regelmäßigen Abständen, besonders nach heftigen Witterungsperioden (Sturm, starker Schneefall).
Die Deckel meiner Segeberger Beuten beschwere ich mit Klinkersteinen, damit sie von Winterstürmen nicht abgeweht werden. Spätestens jetzt sollte der Mäuseschutz am Flugloch angebracht sein. Ich verwende dazu Fluglochkeile aus Holz mit einer Durchgangshöhe von 7,5 mm, die ich zum Schutz vor späten Räubern bis zum Jahresende mit Schaumstoffstreifen einenge.
Vorsichtig kontrollieren und nicht die Fugenabdichtungen aus Propolis zerstören
Meine gesamten Völker sind nun gut für den sauerländischen Winter gerüstet: Sie hatten eine natürliche Brutpause im Frühsommer und besitzen eine junge Königin aus dem gleichen Jahr; ich habe bei ihnen im Laufe des Sommers regelmäßig Drohnenbrut entnommen und nach der letzten Honigernte eine oder mehrere Ameisensäurebehandlungen durchgeführt. Eine dreitägige Gemülldiagnose zeigt den Erfolg dieser Maßnahmen an. Jedes Volk aber, das ab Ende des Monats pro Tag mehr als eine Milbe verliert, beherbergt noch mehrere Hundert Parasiten und muss im Winter nachbehandelt werden.…
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