Schlagwort: Monatshinweise

Imkern im Mai

Imkern im Mai: So gelingt die Königinnen...

Im Mai ist es voll im Bienenstock. Die Schwarmzeit beginnt. Wer jetzt auf die Zucht von Bienenköniginnen setzt, hat einige besondere Aufgaben vor sich. Das ist beim Imkern im Mai außerdem im Bienenvolk zu tun.

Der Mai ist der arbeitsreichste Monat des Jahres. Die Völker können nun aus dem Vollen schöpfen. Das Brutnest wird zügig erweitert, und die Waben werden bis zur letzten Zelle bestiftet. Zu Beginn des Monats überwiegt noch die Anzahl der offenen Brutzellen, und das Volk hat genügend Arbeit, die jungen Larven mit Futter zu versorgen.

Ab Mitte Mai kehrt sich das Verhältnis von offener zu verdeckelter Brut um: Nun wird der Platz knapp, wenn der Imker nicht handelt. Als Magazinimker kann ich flexibel auf die Volksgröße reagieren – durch das Aufsetzen von ganzen Honigräumen. So nehme ich erst einmal den Druck aus den Völkern, denn eine Wabe mit auslaufender Brut füllt etwa drei Leerwaben mit Bienen. Da die Völker ihre komplette Volksstärke noch nicht erreicht haben, ist das Aufsetzen der Honigräume besonders von Anfang bis Mitte Mai sehr zweckmäßig.

Königinnenzucht im Mai: Das ist zu tun

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Imkern im April

Imkern im April: Bienenzucht planen und ...

Beim Imkern im April gibt es wieder mehr zu tun, als in den Monaten zuvor. Die erste Durchsicht steht an und die Zuchtplanungen. Wenn die Wildkirsche zu blühen beginnt, sollten außerdem die ersten Honigräume bereit für den Einsatz sein.

Sonne, Regen, Schnee und Sturm im Wechsel – das bringt uns das berüchtigte Aprilwetter. Unsere Bienen kommen damit klar, und wir müssen uns etwas gedulden. Für mich ist etwas anderes wichtiger: Im April finden die Züchtertagungen statt, die ich regelmäßig besuche. Unsere Zuchtgruppe Harz, mit mittlerweile sieben aktiven Mitgliedern, trifft sich und plant die Königinnenzucht für das kommende Jahr.

Vorher suche ich mir über das Beebreed-Zuchtbuch die vermeintlich besten Anpaarungen zu meinen gekörten Königinnen heraus und rechne vom geplanten Verbringungstag auf die Insel zum Zuchtbeginn zurück. Das wird mit den Zuchtkollegen terminlich abgestimmt, damit nichts mehr schiefgehen kann. So werden Sammeltransporte zu und von den Belegstellen organisiert und Termine für die Zuchtstoffabgabe eingeplant.

Im April Königinnenzucht und Drohnenzucht planen

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Imkern im Februar

Imkern im Februar: Erster Reinigungsflug...

Beim Imkern im Februar sollte uns der Winter noch vollkommen im Griff haben. Das ist aber nicht immer so. Es kann auch schon zum Reinigungsflug kommen: Dann haben die Bienen endlich die Möglichkeit, ihre Kotblase zu leeren. Was jetzt außerdem ansteht: Eventuell das Erkennen der ersten Völkerverluste.

Schön ist es, wenn der Imker an diesem Tag seinen Bienenstand besuchen und den ersten Flug genießen kann. Das lässt jedes Imkerherz höher schlagen. Aber auch beim Imkern im Februar muss noch mit starkem Frost gerechnet werden. Genauso ist es möglich, dass viel Schnee fällt.

Meine Bienen überwintern auf zehn Waben Dadant ohne Isolierung, mit offenem Boden. Sie kommen mit der Kälte sehr gut zurecht. Außerdem will ich ja, dass sie eine Brutpause einlegen, weil diese für eine effektive Restentmilbung wichtig ist.

Erster Reinigungsflug: Der Standort der Bienen entscheidet

In meinen Beuten ist der gesamte Brutraum freigegeben und mit Waben gefüllt, das Trennschied habe ich entnommen. Durch die Verwendung von Holzbeuten bildet sich nur selten Schimmel an den Waben. Falls doch, entnehme ich diese Waben später und schmelze sie ein. Mein Hauptstandort an einem Nordhang unterstützt die kalte Überwinterung noch, da die Sonne nur sehr wenig auf die Beuten scheint und sie nicht zu zeitig aufwärmt.…

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Stefan Bormann Monatsbetrachtung 2020

Monatsbetrachtung 2020: Stefan Bormann

Die Monatsbetrachtung 2020 schreibt Stefan Bormann für Sie. In diesem Beitrag stellt er sich den Lesern des Deutschen Bienen-Journals vor.

Liebe Imkerinnen, liebe Imker,

ich bin in einer Zeit zur Imkerei gekommen, als die Imkerzahlen immer weiter nach unten gingen und die Imkervereine noch vergeblich neuen Mitgliedern hinterherliefen. Das war im Jahre 2005. Zum Glück konnte inzwischen eine Kehrtwende eingeleitet werden, und viele neue Imker konnten für dieses schöne Hobby geworben werden. Beruflich arbeite ich als Techniker in der Schienenfahrzeugbranche, bin dadurch auch deutschlandweit viel unterwegs. Für das Deutsche Bienen-Journal schreibe ich 2020 die Monatsbetrachtungen.

Stefan Bormann: Aktiv in der Neuimker-Ausbildung

Beheimatet bin ich im landschaftlich sehr schönen Harz. Dem Wernigeröder Imkerverein e. V. diene ich als zweiter Vorsitzender und Zuchtobmann. Darüber hinaus organisiere ich die Neuimker-Lehrgänge, die unser Verein seit 2016 jährlich anbietet und die sehr stark nachgefragt werden. So konnten wir in den letzten Jahren fast 100 neue Imker ausbilden, und etwa die Hälfte kümmert sich nunmehr um eigene Bienenvölker.

Neben der Betreuung meiner 20 Völker beschäftige ich mich mit der Königinnen-Reinzucht. Dabei unterstützen wir uns in der Zuchtgruppe Harz gegenseitig. Ich habe mich der Carnica-Sklenar-Biene verschrieben und dadurch schon unzählige besonders leistungsstarke und sanftmütige Völker aufbauen können.…

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Imkern im Januar

Imkern im Januar – was ist zu tun?

Grundsätzlich sollte im Januar Ruhe am Bienenstand herrschen. So beschränkt sich das Imkern im Januar auf allgemeine Kontrollen: Sind Sturmschäden aufgetreten, schlagen Äste gegen die Beuten und stören damit die Winterruhe? Sitzen die Mäusekeile alle noch richtig? Gegebenenfalls befreie ich nach starken Schneefällen die Fluglöcher von Schnee.

Imkern im Januar: Diese Aufgaben stehen an

Natürlich kommt im Januar trotzdem keine Langeweile bei Imkern auf – es gibt immer etwas zu tun. So können wir Rähmchen vorbereiten, Einwabenkästen reinigen und mit Mittelwänden bestücken. Wir können alte Etiketten von Honiggläsern entfernen, Reparaturen und Reinigungen an den Ausrüstungsgegenständen vonehmen oder die Mittelwandgießform auf Betriebstemperatur halten. Auch das Imkern im Januar hält einige Aufgaben bereit.

Nicht zu vergessen sind die von den Landesverbänden organisierten Schulungsveranstaltungen, Vorträge und Imkertage im Januar. Hier können wir uns weiterbilden, neue Betriebsweisen und Behandlungsmethoden kennenlernen und – das finde ich persönlich auch ganz wichtig – am Rande dieser Veranstaltungen unsere Erfahrungen mit anderen Imkern austauschen.

Jetzt findet man zudem Zeit, die Aufzeichnungen aus dem Vorjahr gewissenhaft durchzugehen. So können Imker Rückschlüsse für die künftige Betriebsweise ziehen und diese verbessern. Ich probiere immer wieder an ein bis zwei Völkern Neuerungen aus. Wenn sie sich bewährt haben, übertrage ich sie auf alle Bienenvölker.…

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Bienenstock Wärmedämmung

Bienenstock Wärmedämmung: Das bewirkt si...

Im Dezember sitzen die Bienen in ihrer Wintertraube. Im angepassten Brutraum werden sie dabei eingeengt. Zusätzlich kann im Bienenstock Wärmedämmung eingesetzt werden. Dazu nutzt man Thermofolie und Thermoschieds.

Die ganzjährige Anpassung des Brutraumes ist keine neue Erfindung. Dr. Dreher hatte bereits in der Zeitschrift Die Biene 1969 eine Gegenüberstellung verschiedener Völkerführungsmethoden publiziert. Dabei vergleicht er auch verschiedene Überwinterungsmethoden. Er kommt zu dem diplomatischen Ergebnis, dass jeder Imker anhand seiner Lage und Trachtbedingungen die für sich geeignete Überwinterungsmethode finden müsse.

In diesem Aufsatz wird nicht deutlich, ob der beobachtete Wabenschimmel auf Randwaben oder Waben in der Nähe der Traube auftritt. Auch spricht er über die Notwendigkeit eines wenigstens kleinen Lüftungsschlitzes. Er erkennt, dass bei einer eng geführten Auswinterung die Bienen früher trachtreif sind und dass eine höhere Brutmenge den Honigertrag senkt. Ein ungezügeltes Brütenlassen ist nämlich nur dann von Vorteil, wenn vierzig Tage später eine starke Tracht einsetzt und das Wetter mitspielt.

Bienenstock Wärmedämmung links und rechts der Wintertraube

Diese Aussagen halte ich im Wesentlichen für zutreffend. Eine beschleunigte Frühjahrsentwicklung kann man erreichen, wenn der Bienensitz eng ist. Dabei müssen die Schiede links und rechts der Traube gut wärmegedämmt sein. Auch der Boden und der Deckel müssen sehr gut gedämmt sein. Ob ein Beespace zwischen Oberträger und Deckel erforderlich oder sogar günstig ist, möchte ich zur Erprobung und zur Diskussion stellen.…

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Zusatzkäfig für die Bienenkönigin

Fitte Winterbienen: Oktober im Bienensto...

Im Oktober beginnt der Herbst. Das Einfüttern sollte abgeschlossen sein. Wenn nicht, gibt es dennoch Tricks, wie die Winterbienen noch Futter annehmen. Wichtig außerdem: Die Frage nach dem Alter der Königin.

Während die Erinnerung an den Sommer noch stark ist, schleicht sich der Herbst über unsere Felder. Die Bienen sollten jetzt eingefüttert sein. Bei den immer tiefer werdenden Nachttemperaturen nehmen sie das Futter nicht mehr gut ab.

Das Füttern klappt noch, wenn das Futtergeschirr von den Bienen leicht erreichbar ist: Mit einer nahe an die Bienen herangerückte Futtertasche nehmen sie das Futter auch bei tiefen Temperaturen ab. Aber nach altehrwürdiger „Lehrmeinung“ sollte der Imker die Winterbienen nicht mit dem Umarbeiten des Winterfutters belasten. Ob dieses Argument wirklich stichhaltig ist, kann ich nicht überprüfen, aber mit meinem imkerlichen Gesamtblick auf den Zustand der Völker bezweifle ich das.

Winterbienen bekommen hochenergetische Nahrung

Welche Tätigkeiten im Leben einer Winterbiene sind anstrengend und lebenszeitverkürzend?

Man sollte zunächst meinen, dass die Brutpflege besonders anstrengend sei. Das ist aber nicht der Fall. Das Aufheizen des Brutnestes und die Sammelflüge sind die anstrengendsten Tätigkeiten im Volk. Bienen, die im Stock stark zuckerhaltiges Futter finden, müssen nicht ausfliegen, um die Beute nach Hause zu bringen. Im Gegenteil: Sie kommen mit einer hochenergetischen Nahrung in Kontakt, diese geht durch ihren Körper und gibt diesem einen Energieschub.…

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Varroabekämpfung Foto: Sabine Rübensaat

Varroabekämpfung ohne Chemie: Das gehört...

Im September ist die klassische Behandlung der Bienenvölker gegen die Varroamilbe abgeschlossen. Wer auf eine Varroabekämpfung komplett ohne Chemie setzt, muss allerdings die ganze Bienensaison gut planen. Diese Verfahren helfen, auf chemische Mittel zu verzichten.

Die Biologie der Varroamilbe ist und bleibt trotz wiederkehrender Erklärungen für viele Imker ein Rätsel. Trotz oder vielleicht wegen der vielen möglichen Behandlungsmethoden bewegt dieses Thema jeden Imkerverein jedes Jahr aufs Neue. Wie viele Bienenvölker gehen zugrunde, weil sie falsch, zu spät oder überhaupt nicht behandelt wurden? Ende August lese ich einen Facebook-Eintrag: „Soll ich jetzt schon mit der Varroabehandlung beginnen oder kann ich noch zwei Wochen warten“. Solche Fragen zeigen, dass fundamentale Grundsätze in der Organisation der Bienenhaltung nicht geregelt sind.

Varroabekämpfung ohne Chemie: Anspruchsvoller als viele Neuimker denken

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Bienenpflege August für gesunde Winterbienen

Gesunde Winterbienen: Pflege im August e...

Ein Imkersprichwort sagt: „Augustbienen sind Winterbienen“. Das bezieht sich allerdings nur auf die zweite Augusthälfte. Von Ende August bis Ende Oktober können wir noch mit über 10.000 Brutzellen rechnen, wenn wir das Brutnest nicht durch eine zu starke Fütterung einengen. In manchen Jahren, vor allem bei einem sehr reichlichen Pollenangebot, können es sogar noch mehr sein. Dies ist aber nicht nur positiv.

Aufzucht der Winterbienen: Schon der Juli entscheidet

Die Bienen, die von Ende August bis Ende Oktober schlüpfen, können wir zu den Winterbienen rechnen. Aber wichtiger als der Zeitpunkt des Schlupfes der Bienen ist die Qualität der Ammenbienen, die die Winterbienen aufziehen. Wenn wir in den Juli zurückblicken, haben wir Völker vor Augen, die mit mehreren tausend Milben infiziert sind. Diese Milben sind verantwortlich für die Übertragung zahlreicher Viren im Volk.

Eine Biene, die von einer Milbe parasitiert wurde, ist kurzlebig und hat Futtersaftdrüsen, die nicht mehr in der Lage sind, die Larven optimal zu versorgen. Möglicherweise werden auch Viren an die Larven übertragen. Es ist daher von großer Bedeutung, bereits im Juli das Volk zu behandeln. Dass dies mit der totalen Brutentnahme am schnellsten geht, habe ich in der letzten Monatsbetrachtung erklärt.

Der erste Brutsatz wird nun von Bienen aufgezogen, die parasitiert waren und zu einem kleinen Teil noch sind.…

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bienenfütterung im juli

Juli im Bienenstock: Umschwung vom Somme...

Während wir uns am Sommer freuen und die Früchte reifen, werden die Tage kürzer und unseren Bienenvölkern geht in diesem Monat der Nachschub an Nektar aus. Für die Bienen fängt der Herbst an. Mit wenigen Ausnahmen endet Mitte des Monats das Nahrungsangebot. Zu den Ausnahmen gehören: Buchweizen, Sonnenblume, Phacelia, Heide, Springkraut, Alpenrose und Waldtrachten. Statt Nektar sind jetzt meist nur noch Pollen vorhanden. Diese sind für den Aufbau der Winterbienen sehr wichtig.

Ein Volk benötigt unterschiedlichen Untersuchungen zufolge etwa 30 bis 45 kg Pollen pro Jahr zur Selbstversorgung. Selbstversorgung heißt: Die Ammenbienen fressen den Pollen und geben dadurch den Futtersaftdrüsen Nahrung, aus denen sie Gelee Royale produzieren. Mit diesem Futtersaft werden vor allem die jungen Larven gefüttert. Die Völker benötigen also einen vielfältig gedeckten „Pollentisch“. Gesunder Pollen ist aber in unserer Agrarwüste keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ich beobachte seit zahlreichen Jahren, dass sich meine Völker, die ich im Juli und August im Gebirge platziert habe, wesentlich besser entwickeln und auf den Winter vorbereiten können, als Völker, die in landwirtschaftlich genutzten Regionen stehen. So schön ein Sonnenblumenhonig auch sei, die Bienenmasse geht während des Beflugs dieser Pflanze stark zurück. Mit dem Mais ist es noch schlimmer. Er gibt keinen Nektar und der Pollen ist minderwertig.…

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schwaerme verhindern

Juni im angepassten Brutraum: Schwärme v...

Der Mai ist vorüber, und er hat uns in diesem Jahr wieder vor große Herausforderungen gestellt. Wenn ich mich an die ersten Jahre meiner Imkertätigkeit zurückerinnere, war die größte Schwierigkeit für mich als Neuling, richtig abzuschätzen, was in einer unerwarteten, schwierigen Lage zu tun ist.

In diesem Frühjahr waren die unerwartet langen Kälteperioden eine Herausforderung. Die Völker, die im April bereits stark und im Brutraum korrekt auf die Brutwaben angepasst waren, konnten vielerorts bereits mehr als 20 bis 30 kg Honig eintragen. Dieser diente in der ersten Kälteperiode als überlebenswichtiges Futter. Natürlich lassen wir den Bienen diesen Honig. Hätten wir ihn entnommen, wäre ein Füttern unerlässlich gewesen.

Gefüttert werden mussten hingegen all diejenigen Bienenvölker, die in der Wärmephase im April noch nicht ausreichend entwickelt waren oder denen zu viel Platz im Brutraum gegeben wurde. Als dann die erste Wärmephase kam, gingen die Schwärme ab. Wie hätte man bei größeren Beständen auch in der Kälteperiode alles kontrollieren sollen? Die zweite Kältewelle brachte wieder Schwärme, und mich erreichten verzweifelte Anrufe, wie man denn diese Schwärme verhindern könne.

Schwärmen: Eine Gesundheitskur für Bienen

Es spricht nichts dagegen, dass Imker ihre Bienen schwärmen lassen, wenn sie diese anschließend wieder einfangen. Für Erwerbsimkereien bedeuten Schwärme jedoch zweifellos ein Problem.…

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bienen im mai honigernte und schwaerme

Bienen im Mai: Honigernte und Schwärme

Der Mai ist der langersehnte Höhepunkt des Jahres. Genau genommen fiebern wir als Imkerinnen und Imker das ganze Jahr über diesem Monat entgegen, der uns Schwärme beschert und Honig bringt. Die lange Winterzeit ist vorbei, der schwierige April mit seinen Wetterrückschlägen und Gefahren überwunden – jetzt endlich sind unsere Bienen im Paradies.

Freilich gab es auch schon Jahre, in denen es den gesamten Mai lang regnete. Solche Wetterkapriolen bringen aber eher uns Imker in Bedrängnis als die Bienen. Haben sie genügend Futter oder Honig sowie einen kleinen Anteil an Pollen, brüten sie auch bei schlechtem Wetter weiter. Eine Verzögerung der Entwicklung in der Natur im April – und auch noch Anfang Mai – ist für uns in der Regel eher positiv. Die Bienen haben Zeit zu wachsen. Sie werden stärker und sind bei einer dann einsetzenden Wärmeperiode besser in der Lage, Honigüberschüsse einzutragen.

Wärme im angepassten Brutraum halten

Das Auswintern im angepassten Brutraum ist eine Möglichkeit, die Volksentwicklung zu beschleunigen. Geben wir, wie bereits beschrieben, dem Brutraum nur so viel Platz, wie er auch wirklich benötigt, und halten wir ihn gut warm – dann wird die Wärmeleistung der Bienen mehr Brut hervorbringen als in Beuten, die von Februar bis April viel zu groß sind. In nicht angepassten Beuten geht viel Energie verloren, was sich in einer Verringerung der Brutleistung niederschlägt.…

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April bienenvölker erweitern

So erweitert man die Bienenvölker im Apr...

Das warme Wetter im März hat vielerorts bereits zu einer starken Volksentwicklung geführt. Eine gute Volksentwicklung ist mit etwa 22.000 bis 25.000 Brutzellen Ende März gegeben. Das entspricht je nach Wabenmaß drei Waben im Dadant-, vier im Zander- oder fünf Waben im Deutsch-Normalmaß. Dabei rechnet man immer mit ganzen Waben, eine halb bebrütete Wabe wird entsprechend nur mit 0,5 berücksichtigt. Völker, die noch nicht so viel Brut haben, werden „eng“ gehalten.

Bienenvölker mit wenig Brut im April: Was ist „eng“?

Was bedeutet „enghalten“? Diesen Begriff verwende ich nur während der Auswinterungsphase, denn im angepassten Brutraum ist der Brutraum nicht „eng“, sondern an die Legeleistung der Königin angepasst. Daher stammt auch der Name dieser Betriebsweise. „Eng“ bedeutet also im Zusammenhang mit der Auswinterung, dass wir dem Bienenvolk nur so viele Brutwaben geben, wie es augenblicklich und in den kommenden sieben Tagen benötigt. „Eng“ bedeutet folglich, dass sich im Brutraum nur so viele Waben befinden, wie die Bienenmasse auch bei kalten Außentemperaturen komplett besetzen kann.

Da die Temperatur im Brutraum nun 35 °C betragen muss, sitzt das Volk auch bei kalten Temperaturen nicht mehr in der Traube. Es geht viel Energie nach oben und zur Seite ab. Die Begrenzung durch die Thermoschiede verhindert diesen Wärmeverlust.…

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wer isst wie viel honig honigkonsum

Dezember: Honignachfrage auf dem Höhepun...

Das alte Jahr neigt sich seinem Ende zu, das neue kündigt sich an. An den Bienenständen wie bei den Imkern kehrt jetzt Ruhe ein. Das Bienenvolk zieht sich zu einer dichten Traube zusammen.

Der Temperaturverlauf in einer Wintertraube erreicht immer wieder Spitzenwerte von bis zu 30 °C und sinkt danach wieder bis unter 20 °C ab, um ein paar Tage später erneut anzusteigen. Durch diese Heizspitzen, anstelle eines gleichmäßigen Durchheizens, sparen die Bienen erheblich an Treibstoff. Wenn unsere Völker mit ausreichend Futter versorgt sind, kann ihnen die raue Witterung der nächsten zwei bis drei Monate nicht schaden.

Zu einem leichten Bienenflug kann es nur noch an milden Tagen bei entsprechenden Temperaturen kommen. In regelmäßigen Abständen kontrolliere ich den Bienenstand. Gerade nach winterlichen Stürmen ist dies wichtig. Es könnten Abdeckungen oder Beutendeckel davongeflogen sein. Auch die angebrachten Mäusegitter und Fluglochkeile sind auf einen festen Sitz zu prüfen.

Wer seine Bienen wie ich in Kunststoffmagazinbeuten hält, sollte die Schubladen im Unterboden entfernt haben. Ein offener Boden garantiert eine bessere und problemlose Überwinterung und beugt verschimmelten Waben vor. Die Schubladen schiebe ich im zeitigen Frühjahr wieder unter die Völker.

Für mich bleiben die typischen Winterarbeiten zu tun: defekte Beuten reparieren, alte Waben ausschneiden, Rähmchen für das Frühjahr vorbereiten, Mittelwände und Kerzen gießen, die Begattungskästchen säubern – eben alle Geräte und Materialien wieder für die kommende Saison vorzubereiten.…

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november winterbehandlung und honigvermarktung

November: Winterbehandlung und Honigverm...

Das spätherbstliche Wetter kündigt den Winter an. Nebel, der erste Schnee, ungemütlicher Wind und Sturm stehen auf der Tagesordnung. Das Anbringen des Mäuseschutzes und die Sicherung der Beuten vor Sturm habe ich abgeschlossen. Wenn überhaupt, fliegen die Bienen nur noch in den Mittagsstunden. Mancherorts bilden sie bereits eine Wintertraube. Ein gleichmäßiges ruhiges Brummen zeigt mir die Weiselrichtigkeit an.

Trotz eines Wintereinbruchs und niedriger Temperaturen können Völker noch in Brut sein. Auch wenn die Königin keine Eier mehr legt, wird die bereits vorhandene Brut weiter gepflegt. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Völker bis Ende November noch über kleine Brutnester verfügen, den Dezember über brutfrei sind und im Januar schon wieder anfangen zu brüten.

Winterbehandlung: Milchsäure oder Oxalsäure?

Letzte Varroen Dezimierung im Dezember

Vor der Winterbehandlung gegen die Varroa muss ich deshalb unbedingt überprüften, ob die Völker noch brüten. Die Behandlung bei brutfreien Völkern kann ich im Winter durch das Sprühen mit Milchsäure 15 % ad us. vet. oder das Träufeln einer Oxalsäurelösung (Oxuvar oder Oxalsäuredihydratlösung ad us. vet.) vornehmen.

Wer aufgrund eines hohen täglichen Milbenabfalls jetzt behandeln muss, sollte an einem Tag mit milden Temperaturen zur Milchsäure greifen. Der Einsatz von Ameisensäure nützt nun nichts, da bei den jetzt herrschenden niedrigen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit die erforderliche Verdunstungsrate nicht mehr erreicht wird.…

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