Meine abgeschminkten Jahre
Straftat Honig: Die Hamburger Kauffrau; Stefanie Giesselbach, beschreibt in ihrem Buch „Meine abgeschminkten Jahre“, wie sie durch die betrügerischen Machenschaften ihres Arbeitgebers in den USA im Gefängnis landete – und was sie dort erlebt hat. Im Interview spricht sie über den weltweiten Honighandel und die Tricks der Branche.
Stefanie Giesselbach ist 28, als ein Traum für sie wahr wird: Ihr Arbeitgeber, die Alfred L. Wolff GmbH, bietet ihr einen Job in Chicago an. Dort soll sie das Honiggeschäft des Hamburger Unternehmens leiten. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet sie bereits knapp sieben Jahre in der Hamburger Firma und kennt sich mit Honig bestens aus. Was ihr vor der Reise nicht klar ist: Die amerikanische Tochterfirma ist in illegale Machenschaften verstrickt.
Die Firma deklariert chinesischen Honig um. Damit werden die hohen Strafzölle umgangen, mit denen die Amerikaner den inländischen Markt schützen wollen. Giesselbach spricht ihren Chef auf die Praktiken an, dringt aber nicht durch.
Als der Betrug kurz darauf auffliegt, landen die führenden Köpfe der Firma auf den Fahndungslisten von Interpol – werden jedoch, da sie sich in Deutschland befinden, nicht belangt. Sie arbeiten zum Teil heute noch in vergleichbaren Positionen. Giesselbach und ihr Vorgesetzter werden verurteilt, die junge Frau muss jedoch als einzige Beschuldigte ins Gefängnis.…
Weiterlesen >>