Schutz vor winterlichen Feinden der Bien...
Im Herbst suchen viele Tiere nach Unterschlüpfen für den Winter und nach Nahrung. Einige finden dabei Bienenstöcke sehr attraktiv. So schützen Imker ihre Beuten vor Vögeln, Mardern, Waschbären und Mäusen.
In einigen Gegenden Deutschlands haben sich Waschbären stark ausgebreitet und so hört man in Imkerkreisen auch immer wieder Berichte über ungebetene Waschbärenbesuche an den Beuten. Wer Glück hat, findet nur die Abdrücke der Pfoten. Dann war die Beute wahrscheinlich sehr stabil gebaut und der Deckel gut befestigt. Waschbären können erhebliche Schäden anrichten, an denen Bienenvölker im Winter eingehen.
„Das sind ähnlich wie Marder wirklich intelligente Tiere, die die Deckel der Beuten problemlos abheben, wegziehen oder durchnagen, wenn diese nicht ausreichend befestigt sind“, berichtet Erhard Härtl, Fachberater für Bienenzucht in Niederbayern, Institut für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim.
Wenn man in Gegenden imkert, in denen Waschbären und Marder viel vorkommen, sollte man seiner Meinung nach besser die Deckel mit Gurten festbinden oder mit einem Gewicht beschweren. Es sollten feste Deckel verwendet werden, Holz-Weichfaserplatten stellen für Waschbären und Marder kein Problem dar. Vermutlich könne gegen die Waschbären auch ein fest verschlossenes Bienenhaus helfen. Wenn alle Abwehr- und Vorsorge-Maßnahmen nichts nützen, hilft manchmal nur ein Standortwechsel.…
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