Lichtverschmutzung: Ein Grund für das In...
Erst kürzlich hat eine neue Studie das starke Insektensterben in Deutschland bestätigt. Nun beginnt die Debatte über die Gründe – ein wichtiger könnte die zunehmende Lichtverschmutzung sein. Berliner Wissenschaftler haben neue Forschungsergebnisse vorgelegt.
„In jeder Sommernacht werden schätzungsweise eine Milliarde Insekten von Deutschlands Lampen irritiert – für viele endet das tödlich“, meldet das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin und weist damit auf eine neue Untersuchung der Folgen der sogenannten Lichtverschmutzung hin. Denn weltweit nimmt die Erhellung der Nacht durch künstliches Licht um jährlich etwa sechs Prozent zu. Und das hat Folgen für die Insekten.
Die Ergebnisse der Studie passen zeitlich perfekt in die aktuelle Debatte rund um das zunehmende Sterben der Fluginsekten. Denn wie eine neue Langzeituntersuchung kürzlich gezeigt hat, ist die Zahl der Insekten in Teilen Deutschlands in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent zurückgegangen. Die IGB-Forscher nennen aufgrund ihrer Forschungsergebnisse nun die Lichtverschmutzung als einen möglichen Grund dafür.
Lichtempfindliche Insekten: Reiche Nahrung
So hätte eine künstlich erhellte Nacht einen maßgeblichen Einfluss auf das Vorkommen und Verhalten von Tieren. Einen besonderen Effekt stellten sie entlang von Gewässern fest, dem Lebensraum von vielen lichtempfindlichen Insekten. So untersuchten sie auch gezielt Uferflächen im Naturpark Westhavelland auf die Anzahl der Insekten – solche mit künstlichen Lichtquellen und welche ohne.…
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