Nepals Honigjäger: Auf der Jagd nach wil...
Während unserer Leserreise besuchten wir auch Nepals Honigjäger. Dutzende Meter steigen sie die Klippen herab, um an die Waben der Kliffhonigbienen zu gelangen, und riskieren bei der Jagd ihr Leben.
Tausende Bienen schwirren über den Köpfen der Honigjäger. Wie eine große, weiße Zunge hängt die Wabe, die eben noch von den vielen kleinen Körpern bedeckt war, von der Felswand hinunter. Der Qualm des brennenden Bündels hat die Tiere von den Waben gedrängt. Auf ihrer Flucht fliegen manche sogar bis über den Fluss, der am Grund der riesigen Felswand rauscht. In ihrer Panik entleeren sie ihren Darm. Kleine gelbe Tropfen fallen vom Himmel herab. Die Luft füllt sich mit einem säuerlichen Geruch. Man kann die Angst der Bienen förmlich riechen.
Khadka Bahadur Mangar greift nach einer der langen Bambusstangen und bringt sie in Position, um die Wabe von der Felswand zu stoßen. Doch plötzlich hält er inne und zieht sich seinen Hut samt Schleier vom Kopf. Ein schlechtes Zeichen: In dieser Wabe gibt es keinen Honig.
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