Juni im angepassten Brutraum: Schwärme v...
Der Mai ist vorüber, und er hat uns in diesem Jahr wieder vor große Herausforderungen gestellt. Wenn ich mich an die ersten Jahre meiner Imkertätigkeit zurückerinnere, war die größte Schwierigkeit für mich als Neuling, richtig abzuschätzen, was in einer unerwarteten, schwierigen Lage zu tun ist.
In diesem Frühjahr waren die unerwartet langen Kälteperioden eine Herausforderung. Die Völker, die im April bereits stark und im Brutraum korrekt auf die Brutwaben angepasst waren, konnten vielerorts bereits mehr als 20 bis 30 kg Honig eintragen. Dieser diente in der ersten Kälteperiode als überlebenswichtiges Futter. Natürlich lassen wir den Bienen diesen Honig. Hätten wir ihn entnommen, wäre ein Füttern unerlässlich gewesen.
Gefüttert werden mussten hingegen all diejenigen Bienenvölker, die in der Wärmephase im April noch nicht ausreichend entwickelt waren oder denen zu viel Platz im Brutraum gegeben wurde. Als dann die erste Wärmephase kam, gingen die Schwärme ab. Wie hätte man bei größeren Beständen auch in der Kälteperiode alles kontrollieren sollen? Die zweite Kältewelle brachte wieder Schwärme, und mich erreichten verzweifelte Anrufe, wie man denn diese Schwärme verhindern könne.
Schwärmen: Eine Gesundheitskur für Bienen
Es spricht nichts dagegen, dass Imker ihre Bienen schwärmen lassen, wenn sie diese anschließend wieder einfangen. Für Erwerbsimkereien bedeuten Schwärme jedoch zweifellos ein Problem.…
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