Schlagwort: Honigqualität

Haltbarkeit von Honig AdobeStock/Mauro Rodrigues

Haltbarkeit von Honig: Wie lange bleibt ...

Viele Imker lassen ihren Honig nach der Ernte untersuchen. Aber was, wenn der Honig monatelang lagert, bevor er zum Kunden gelangt? Hat er dann immer noch die bescheinigte Qualität? Erkenntnisse zur Haltbarkeit von Honig liefert eine Untersuchung des Länderinstituts für Bienenkunde in Hohen Neuendorf.

Dr. Birgit Lichtenberg-Kraag leitet das Honiglabor des Länderinstitutes für Bienenkunde in Hohen Neuendorf und hat die Haltbarkeit von Honig in einem ausführlichen Versuch zusammen mit ihrem Kollegen Dr. Jens Radtke untersucht. Die Ergebnisse fasst sie in folgenden Fragen und Antworten zusammen:

Was wollten Sie mit Ihrer Studie zur Haltbarkeit von Honig herausfinden?

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
trockener Honig Foto: Simon Trocoli Castro

Trockener Honig: 10 Tipps, damit er geli...

Ein geringer Wassergehalt, also trockener Honig, ist ein bedeutendes Qualitätskriterium. Doch selbst in voll verdeckelten Waben kann er zwischen 13 % und 24 % schwanken. Manche Tricks sind geeignet, die Bienen bei der Honigtrocknung zu unterstützen. 

Generell gilt: Unentbehrlich vor dem Abtransport der Honigwaben ist eine Spritzprobe oder ein Refraktometertest. Geprüft wird das eingetragene Sammelgut auf einer der äußersten Waben des zuletzt aufgesetzten Honigraumes. Bei mehreren Völker reicht es aus, wenn man sich den Honig des stärksten Volkes am Stand genauer anschaut. Landet bei der Spritzprobe kein einziger Tropfen auf den Rähmchenoberträgern, ist in der Regel der weiter zargenmittig eingelagerte Honig ebenfalls reif.

Trockener Honig: 10 Tipps, wie er gelingt

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Monatshinweise Oktober Honigqualität sichern

Oktober – Honigqualität sichern

Lebensmittelhygiene beachten

Honig als Lebensmittel muss so gewonnen, bearbeitet und gelagert werden, dass eine hohe Produktqualität gesichert wird. Honig hoher Qualität zeichnet sich durch einen geringen Wassergehalt, eine hohe Enzymaktivität aus und ist frei von Rückständen, Verunreinigungen, Fremdgeruch und -geschmack. Allzu leicht kann dieser Anspruch auf dem Weg von der Wabe zum Kunden zunichte gemacht werden. Schadnager sowie Haustiere können mit Haaren, ihrem Speichel oder gar Exkrementen den Honig verunreinigen. Er nimmt leicht Gerüche auf, Ölheizungskessel, Rasenmäher und Farbdosen machen sich deutlich bemerkbar. Zudem zieht Honig Wasser an, was die Gärungsgefahr ansteigen lässt. Wärme und Licht schädigen wertvolle Inhaltstoffe. Für die Gewinnung, Pflege, Abfüllung, Etikettierung und Lagerung von Honig sind ein oder besser mehrere geschlossene Räume sinnvoll, die folgenden Anforderungen genügen müssen: sauber, trocken, geruchsfrei und bienendicht, ausreichend groß und hell, für die Lagerung aber kühl und abdunkelbar, selbstverständlich frei von Schädlingen und leicht zu reinigen.

Monatshinweise Oktober: Honigqualitäten der verschiedenen Honigsorten
© Sabine Rübensaat

Unabdingbar sind für das Honiglager ein Thermometer und ein Hygrometer, um zu hohe Temperaturen  (über 15 °C) und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 55 %) ermitteln und abstellen zu können. Selbst in trocken erscheinenden Kellern ist die Luftfeuchte oft zu hoch. Ein Kellerraum sollte mit der schweren Fracht leicht erreichbar sein. Notfalls hilft ein Aufzug oder Treppenlift.…

Weiterlesen >>
Backhonig

Oktober – Verkauf und Verarbeitung

Urlaub können Ulla und ich bei unserer Bienen- und Gartenwirtschaft erst für den Oktober langfristig planen. Im Sommer reicht es nur für ein paar Tage, kurzfristig und mit dem Wohnwagen.

Der Wintersitz wurde schon im August ohne Drohnenwabe erstellt. Bei der letzten Durchsicht entnehme ich das Schied und die hinterste Wabe. Diese Mittelwand wurde nur teilweise ausgebaut und ist jetzt leer, denn Volk und Wintervorrat haben auf zehn Waben Platz. Die Mittelwände wurden beim Einfüttern genau so weit ausgebaut, wie Platz gebraucht wurde. Den Wintervorrat kontrolliere ich, indem ich nachschaue, ob die Waben 8 und 9 bis fast nach unten ausgebaut, gefüllt und weitgehend verdeckelt sind. Bei Bedarf gibt es noch einen Futternachschlag.

Spättrachten fürchte ich nicht. Auch wenn im Oktober viel Ölrettich blüht, fliegen nur noch die alten Tanten. Der Bien lässt sich nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Die Vermarktung des Honigs ist Ullas Bereich. Eine klassische Arbeitsteilung! Sie stand schon als Kind im elterlichen Bäckerladen.

Im Honigraum verwende ich nur unbebrütete Waben, die nach der Abkratzerei im Winter im Volk blitzblank geputzt und neu ausgebaut wurden. Bebrütete Waben haben dort nichts zu suchen, auch wenn diese Unsitte manchmal noch empfohlen wird. Nur Heidehonig muss aus bebrüteten Waben geerntet werden, denn der Bien füllt nun mal die nicht mehr benötigten Brutzellen im September mit seinem Futter.…

Weiterlesen >>