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Honigglas Etiketten

Honigglas-Etiketten: Diese Angaben sind ...

Wer Honig im Glas verkauft, darf dies nicht, ohne Etiketten aufzukleben. Dieses wiederum muss bestimmte Angaben enthalten. Was bei den Honigglas-Etiketten Pflicht ist – eine Übersicht.

Beim Entwerfen eigener Etiketten fürs Honigglas ist Sorgfalt gefragt. Gerät das Glas in die Hände eines Lebensmittelkontrolleurs und fehlen bestimmte Pflichtangaben oder sind sie falsch dargestellt, begeht der Imker eine Ordnungswidrigkeit. Eine Geldstrafe droht. Öfter als den Behörden fallen die Fehler allerdings in den Honiglaboren auf, bei denen Imker ihren Honig untersuchen lassen. Das sind meist die Bieneninstitute der Länder. Die Analysen dort sollen die Honigqualität entsprechend der gesetzlichen Vorschriften oder noch darüber hinaus prüfen (z.B. Qualitätsrichtlinien des Deutsche Imkerbunds oder von Bioverbänden). Außerdem geben sie Hinweise darauf geben, ob es sich bei dem untersuchten Honig um einen Sortenhonig handelt oder nicht. Dabei nehmen die Institutsmitarbeiter meist auch das Honigetikett mit unter die Lupe. Imker bekommen dann Hinweise auf Fehler auf dem Etikett – selbstverständlich ohne Anzeige einer Ordnungswidrigkeit.

Birgit Lichtenberg-Kraag vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen-Neuendorf untersucht mit ihren Mitarbeitern jährlich viele hundert Honige. Auf den Etiketten fallen ihr am häufigsten falsche Sortenbezeichnungen ins Auge. „Bei den Honigen mit Sortenangabe, die wir untersuchen, macht das mehr als 50 Prozent der Proben aus“, sagt die Honigexpertin.…

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Honig vom Planeten Erde Foto: AdobeStock_160200874
25. September 2020

Etikettenaufdruck: Honig vom Planeten Er...

Wo soll dieser Honig denn herkommen? „Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern“ steht auf dem Etikett. Diese Angabe ist ein heißer Anwärter auf den Titel des unsinnigsten Etikettenaufdrucks. Die Situation hatten wir bereits in dem Beitrag „Honig vom Planeten Erde?“ in der diesjährigen Januarausgabe und in folgenden Meldungen ausführlich beschrieben. Nun freuen wir uns, dass dies von der dpa und Organisationen wie Foodwatch für eine Pressemitteilung aufgegriffen wurde, die am 25.9. auf allen Kanälen gebracht wurde.

Keine Änderung in Sicht

Leider ist die dpa-Meldung in einem Punkt jedoch etwas missverständlich, denn sofern es keinen weiteren Druck gibt, wird es zumindest mittelfristig keine Änderung geben – Deutschland wird für Honigmischungen aus unterschiedlichen Ländern vorerst weiterhin ungenaue Herkunftsangaben wie „Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ erlauben.

„Frau Klöckner machte deutlich, dass sie keinen nationalen Alleingang möchte“, berichtete der Präsident des Deutschen Imkerbundes, Torsten Ellmann, nach einem Treffen mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Anfang Juli. Die Ministerin will folglich nur eine durchaus wünschenswerte Änderung der EU-Honigrichtline mittragen. Diese würde zu gleichen Regelungen in allen Mitgliedstaaten führen. Allerdings kann man inzwischen schon nicht mehr von einem nationalen Alleingang sprechen, da Länder, wie Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Rumänien, Spanien und Zypern die Möglichkeit für eine ungenaue Herkunftsausgabe bereits aus ihren Gesetzen gestrichen haben.…

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Honigetikett: Herkunftsländer
13. August 2018

Alle Herkunftsländer aufs Honigetikett

Die französische Nationalversammlung hat beschlossen, dass auf Honiggläsern zukünftig alle Herkunftsländer aufgeführt werden müssen.

Die Angabe „aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ reicht demnach nicht mehr aus. Die neue Regelung gilt ab 1. September 2019. Bis dahin dürfen die Firmen ihre bereits abgefüllte Ware noch mit altem Etikett verkaufen. Das meldet die Zeitung L’Abeille de France.

Mit dieser klaren Ansage gilt in Frankreich eine Regelung, die sich in Deutschland auch viele Imker wünschen. Was halten Sie davon? Schreiben Sie uns dazu einen Kommentar auf unserer Facebook-Seite.

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Honigetikett: Mit Milch an gebracht?
21. März 2018

Honiggläser etikettieren: Milch statt Le...

Selbstklebend, nassklebend, mit Pinsel und Leim oder per Klebestift – es gibt zahlreiche Varianten, wie man das Etikett aufs Honigglas bekommt. Eine Möglichkeit ist auch ganz einfach Milch zu verwenden.

Ein Fundstück aus dem Internet: Der Blogger Moritz Bühler aus der Schweiz war auf der Suche nach einem Etikettenkleber für seine Saftflaschen und stieß dabei auf den Tipp, ganz einfach Milch zu verwenden. Den Tipp fand er nach eigenen Aussagen bei Imkern, die so ihre Honiggläser mit Etiketten bestückten.

Etiketten fürs Honigglas: Schon mal Milch ausprobiert?

Die Etiketten sollten unkompliziert beim Bekleben sein, gut halten und schnell wieder ablösbar sein. Das teste er nun selbst und beschreibt seine Erfahrungen in seinem Blog. „Die ersten zwei Tage nach dem Etikettieren der Saftflaschen roch es tatsächlich nach Milch. Dann ist der Geruch jedoch verflogen und die Etiketten haben tip top gehalten – und nichts begann zu stinken“, schreibt er dort. Sein Fazit: Die Milchkleber-Etiketten funktionieren in der Praxis wirklich gut.

Wir wollen diesen Erfahrungsbericht nun nutzen, um mal zu fragen, wie Sie die Etiketten auf die Honiggläser bekommen. Schon mal Milch ausprobiert? Oder welche Klebemittel nutzen Sie?

Schreiben Sie uns dazu gerne etwas auf Facebook.
www.facebook.com/bienenjournal.de/

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Honigglas mit zweifelhaften Eikettangaben
19. Oktober 2016

Honig vor Gericht

Auf jedem Honigglas muss die Herkunft des Honigs angegeben sein. Das gilt unabhängig von der Glasgröße. Das Münchner Kreisverwaltungsreferat hat genau das von einem Honigverkäufer verlangt und zog dazu bis vor den Europäischen Gerichtshof.

Das Ursprungsland ist nur eine der Pflichtangaben, die auf keinem Honigglas fehlen dürfen. Dass es auch auf sehr kleinen Portionsverpackungen angegeben sein muss, hat nun sogar der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg bestätigt und damit einer Klage des Münchner Kreisverwaltungsreferats stattgegeben.

Dieses hatte einen Honigverkäufer verklagt, auf dessen kleinen Gläsern die Angabe gefehlt hat. Nach dem Urteil meldet die Münchener Behörde: „Die Angabe des Ursprungslandes ist künftig auf den Portionspackungen anzugeben – unabhängig davon, ob diese einzeln verkauft oder als Teil einer Mahlzeit in Kantinen, Hotels oder Gemeinschaftseinrichtungen angeboten werden.“

Diese Angaben sind Pflicht fürs Honigetikett

Grundsätzlich gelten die folgenden Angaben als verpflichtend für ein Honigetikett:

  • die Verkehrsbezeichnung, also der Begriff „Honig“, der durch die Sorte oder eine kleine Präzisierung wie „Blüten-“ ergänzt werden darf,
  • das Ursprungsland in Form der Bezeichnungen „Deutscher Honig“ oder „Herkunftsland Deutschland“ oder „Honig aus Deutschland“,
  • Name und Anschrift des Imkers oder Honigverkäufers,
  • die Füllmenge, deren Schriftgröße mindestens vier Millimeter groß sein muss,
  • das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD),
  • und eine Loskennzeichnung zur Rückverfolgbarkeit.

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Etiketten Gestalten

Eigene Etiketten gestalten

In der Juniausgabe hat unser Autor Michael Oertel Ihnen wertvolle Tipps zur Gestaltung von eigenen (Zusatz-)Etiketten für Ihr Honigglas gegeben. Auf den folgenden Seiten stellt Oertel Ihnen eine Technik vor, mit der Sie Ideen für Ihr eigenes Etikett entwickeln können. Außerdem beschreibt es die Wirkungen von geometrischen Formen, Farben und Schrifttypen. Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Internetseite des Autors www.imkerei-oertel.de.

Häufig scheitert die Gestaltung eines eigenen Etiketts bereits daran, dass einem die Ideen fehlen. Schließlich hat nicht jeder Imker die kreative Lässigkeit, mit der ein Designer seinen Schal über die Schulter wirft. Zum Glück gibt es aber Techniken, mit denen neue Ideen gefunden werden können. Dazu gehört das sogenannte Brainstorming, das am besten innerhalb einer Gruppe funktioniert.

Dabei sammelt man in einem ersten Schritt spontane Ideen und Assoziationen und schreibt diese auf einzelne Karten. Achten Sie darauf, keine Nennungen zu übergehen oder von vornherein zu verwerfen. Gestalten Sie diesen Schritt möglichst offen – vermeiden Sie also Einschränkungen oder Vorabbewertungen, um ein möglichst breites Spektrum an Ideen zu bekommen. Auch ungewöhnliche Fragestellungen können hilfreich sein, wie „Was ist an Honig sexy?“.
 
Im zweiten Schritt sortieren Sie die so gewonnenen Ideen und bewerten diese nach Anwendbarkeit und Durchführbarkeit.…

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