Schlagwort: Honigernte

Umfrage Frühtrachternte 2021 - Foto: stock.adobe.com/mikrograul
19. Juni 2024

Umfrage zur Frühtrachternte 2024

Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen fragt in der aktuellen Umfrage nach den Ergebnissen der Frühtrachternte 2024. Auch wer in diesem Jahr keine Frühtracht ernten konnte, ist zur Teilnahme aufgerufen.

Die Frühtrachternte 2024 ist abgeschlossen. Für einige Imkerinnen und Imker stand lange nicht fest, ob sie überhaupt noch ernten können. Wiederum einige mussten gänzlich auf die Frühtrachternte verzichten. Grund war der überwiegend kalte und nasse April; auch das Wetter im Mai spielte in einigen Regionen nicht mit. Als Bienenhalterin und Bienenhalter war man in diesen Wochen dazu angehalten, den Futtervorrat im Volk im Auge zu behalten. War dieser zu niedrig, musste nachgefüttert werden. Dennoch stellt sich die Frage, wie viel Frühtracht im Durchschnitt im Jahr 2024 geerntet werden konnte.

Frühtrachternte 2023: Unterschiede in den Regionen

Im vergangenen Jahr fiel die Frühtrachternte recht gut aus. Der durchschnittliche Honigertrag lag dem Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen zufolge im Jahr 2023 deutschlandweit bei etwas über 18 kg Frühlingshonig pro Bienenvolk.

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Honigernte 2021
07. August 2021

Honigernte 2021: Kaum Früh- und Sommertr...

Die Erntebilanz bei deutschen Imkern fällt 2021 schlecht aus. Im Schnitt konnten sie nur 7,4 kg Frühtracht schleudern. Beim Sommerhonig fiel die Honigernte 2021 ebenso mau aus. Es zeigen sich regional allerdings große Unterschiede.

Der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) beschreibt das Frühjahr 2021 als ein „besonderes“. Gemeint ist das Wetter. Das Frühjahr war viel zu nass. Häufige und ergiebige Regengüsse ließen die Bienen nicht ausfliegen. Außerdem war es lange zu kalt, so dass Trachten ausfielen oder sich verschoben. So konnten die Bienen auch die Obst- und Rapsblüte kaum nutzen bzw. kaum Nektar davon eintragen. Oftmals haben sie diesen direkt selbst wieder verbraucht. Mancherorts mussten Imker noch in den Monaten zufüttern, in denen normalerweise die erste Honigernte ansteht. „Die Frühjahrstracht fiel in vielen Regionen Deutschlands in diesem Jahr sehr gering aus – oftmals konnte gar nicht geerntet werden“, teilt der D.I.B. in einem aktuellen Infoschreiben mit.

Honigernte 2021: Regional unterschiedliche Bilanz

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Bienenflucht - Foto: Sabine Rübensaat

Wie funktioniert die Bienenflucht?

Voraussetzung für die Honigernte sind bienenfreie Honigräume bzw. -waben. Die Bienenflucht ist ein praktisches Tool, um genau das zu erreichen. Wie funktioniert sie?

Um die Honigräume bienenfrei zu bekommen, haben Imkerinnen und Imker generell zwei Möglichkeiten: Entweder sie fegen die Waben einzeln ab oder sie setzen eine Bienenflucht ein. Die für Laien merkwürdig anmutenden Plastik-Einsätze („Ist das eine Vogeltränke? Ein Frisbee?“) bewirken, dass die Bienen innerhalb von 24 Stunden den Honigraum verlassen und dieser im Ganzen nahezu bienenfrei entnommen werden kann.

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Presshonig - Foto: Henrike Lüderitz

Quetschen statt Schleudern – so stellen ...

Die Honigernte steht an und Sie besitzen noch keine eigene Schleuder? Dann quetschen oder pressen Sie Ihre Honigwaben doch einfach aus. Für Presshonig brauchen Sie in der Regel nur einen Kartoffelstampfer, ein Küchen- oder Honigsieb und zwei lebensmittelechte Behälter.

Für wen lohnt sich Presshonig?

Die Herstellung von Presshonig lohnt sich, wenn man nur kleinere Mengen für den Eigenbedarf aus ein bis zwei Völkern erntet. Traditionell kommt die Methode, den Honig durch das Quetschen oder Pressen der Waben zu gewinnen, aus der Heideimkerei.

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Bienen auf einer Honigwabe.

Bienenstock ohne Honigernte

Beim Imkern muss nicht immer der maximale Honigertrag im Vordergrund stehen. Der Bienenstock ganz ohne Honigernte ist für Claudia Brandis Realität – zugleich hat sie den Vorsitz in einem klassischen Imkerverein inne. Sie erzählt, wie das funktioniert.

Der natürliche Umgang mit den Bienen ist für Claudia Brandis besonders wichtig. Sie verspürt Dankbarkeit und möchte der Natur mit ihrem Einsatz für die Honigbienen etwas zurückgegeben. Denn im Jahr 2011 ist sie schwer erkrankt an einer Infektion mit ehec-Erregern. Ein Nierenversagen folgte, Dialyse und – wie sie berichtet – ein Wunder, dass sie heute noch lebt. „Dieses Glück spüre ich jeden Tag und will es jeden Tag ein Stück der Natur zurück geben. Somit ist mein persönliches Glück nicht ein hoher Honigertrag, sondern naturnahes Imkern“, sagt die Potsdamer Imkerin, die den Honig ihrer Bienen nur dann erntet, wenn ein Bienenvolk den Winter nicht übersteht oder aufgrund eines anderen Problems stirbt. Aus diesem Honig macht sie Salben, Möbelpolitur oder Schuhcreme.

Bienenstock ohne Honigernte: Betriebsabläufe bleiben ähnlich

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Honigernte Foto: Sabine Rübensaat

Süße Tropfen: Honigernte in der wesensge...

Heinz Risse erntet von seinen Völkern nur den überschüssigen Honig. Die Erträge sind dadurch geringer als bei konventionellen Imkern. Dafür gibt es bei ihm ganz besondere Spezialitäten wie Waben-, Tropf- und Presshonig – so funktioniert die Honigernte in der wesensgemäßen Bienenhaltung.

Honigernte bedeutet bei mir, dass ich den Bienen nur die Überschüsse wegnehme, die sie nicht für die Überwinterung benötigen. Ich möchte, dass sie ihre gesammelten Vorräte für sich verbrauchen dürfen. Nach meiner Überzeugung sind im Honig bessere Inhaltsstoffe für das Überwintern zu finden als im Zuckerwasser. Das stärkt das Immunsystem der Bienen. Für mich hat das auch etwas mit Respekt gegenüber den Honigbienen zu tun: Ich möchte meine Tiere nicht ausbeuten, sondern mit ihnen auf Augenhöhe leben – geben und nehmen. Deshalb ernte ich nur einmal, gegen Ende des Sommers.

Müssen die Bienen nicht unentwegt neuen Nektar sammeln, haben sie mehr Zeit für das sogenannte Allogrooming, eine Art soziales Putzen: Dabei reinigen sie sich nicht nur gegenseitig von Schmutz, sie putzen auch die Varroen fort. Studien haben gezeigt, dass dieses Verhalten nachlässt, wenn man ihnen den Honig zu früh wegnimmt. Die Bienen haben dann nicht mehr ausreichend Zeit für das gegenseitige Reinigen. Für mich ist die späte Honigernte deshalb eine Möglichkeit, der Milbe die Rote Karte zu zeigen.…

Weiterlesen >>
Sommertracht 2020
17. September 2020

Sommertracht 2020: So gut war die Ernte

Mit 15 kg Sommertracht pro Bienenvolk fällt die Honigernte 2020 geringer aus als in den Jahren davor. Die regionalen Unterschiede sind allerdings wieder beträchtlich.

Die erste Auswertung der Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zur Ernte der Sommertracht 2020 zeigen bislang kein so gutes Ergebnis. So fällt die Ernte im Schnitt geringer aus als 2019 und auch als 2018. Der Ertrag lag demnach im Jahr 2020 bei 15 kg je Bienenvolk. Dabei wurden alle Umfrageteilnehmer einbezogen – also auch die, die gar keinen Sommerhonig geschleudert haben. Rechnet man diese Imker heraus, liegt der Ertrag im Durchschnitt bei 16,4 kg.

Sommerhonig: Erntezahlen im Vergleich

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Frühtrachternte 2020
10. August 2020

Frühtracht 2020: So dick fiel die Ernte ...

Weder der Norden noch der Süden Deutschlands kann in diesem Jahr die meiste Frühtracht ernten. Imker aus den Bundesländern in der Mitte können 2020 die besten Ernteergebnisse vorweisen. Im gesamten Schnitt ernteten die Imker, die überhaupt Frühtracht schleudern konnten, 17,4 kg pro Bienenvolk – mehr als ein Jahr zuvor.

Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage zur Frühtrachternte des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zeigen wieder einmal ein regional sehr unterschiedliches Bild: Während Imker Bayern 2020 teilweise sehr wenig Frühtracht ernten konnten, weisen die aus Thüringen und Sachsen-Anhalt vergleichsweise große Mengen vor. Die besten Ergebnisse liegen in der Mitte Deutschlands.

Mehr Frühtracht 2020 als ein Jahr zuvor

Teilgenommen haben über 8.600 Imker aus ganz Deutschland. Im Schnitt haben sie 15,7 kg je Bienenvolk geschleudert. Rechnet man dabei die Imkereien heraus, die aus verschiedenen Gründen nicht geerntet haben, liegt der Durchschnittsertrag bei 17,4 kg pro Volk. Im vergangenen Jahr lagen die Werte bei nur 10 kg pro Bienenvolk bzw. 15 kg. Damit fällt die Bilanz zur Frühtrachternte 2020 besser aus.

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
Sortenhonig

Was bei der Ernte von Sortenhonig wichti...

Mit den Bienenvölkern von Tracht zu Tracht zu wandern, ist nicht zwingend nötig, wenn man Sortenhonig ernten möchte. Honiganalysen sind nicht vorgeschrieben. Aber dennoch kann beides hilfreich sein.

Honigexperte Dr. Prof. Werner von der Ohe, Leiter des LAVES Instituts für Bienenkunde in Celle, gibt Tipps zur Ernte von Sortenhonig. Fünf Fragen und Antworten.

1. Was braucht man alles zur Ernte von Sortenhonig?

Von der Ohe: Es muss ein relativ einseitiges Nahrungsangebot vorhanden sein. Dies kann eine absolut dominierende Massentracht sein, so dass nur wenige andere Trachten mit einem nur geringem Blütenanteil im Flugradius vorhanden sind. Oder es handelt sich um eine extrem attraktive Tracht gegenüber anderen vorhandenen.

2. Muss man zwingend mit den Bienen wandern, um Sortenhonig zu ernten?

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Weiterlesen >>
teuerste Honig der Welt

Unbezahlbar: Der teuerste Honig der Welt

Ihre Kunden sagen, sechs Euro für ein Glas Honig seien viel? Der teuerste Honig der Welt kommt aus der Türkei und wird für dreistellige Beträge pro Kilogramm verkauft.

Der teuerste Honig der Welt: Anzerhonig aus der Türkei mit 700 Euro/kg

Zwischen der türkischen Schwarzmeerküste und der georgischen Grenze, nahe dem Dorf Balliköy – was so viel wie „Honigdorf“ bedeutet –, liegt auf 3.000 m Höhe Anzer Yaylası, eine baumlose Hochebene. Sie ist der Ursprung eines dickflüssigen Schatzes. Anzerhonig war angeblich einst ein beliebtes Geschenk für die osmanischen Sultane. Bis heute zählt die Sorte zu den teuersten der Welt und wird mit bis zu 700 Euro pro Kilogramm gehandelt.

Jedes Jahr werden nur kleine Mengen dieses Bergwiesenhonigs produziert, da die Region klein ist und die Bienen nur ein kurzes Zeitfenster zum Sammeln haben. In den Wintermonaten, bis in den April oder Mai des Folgejahres, ist die Auffahrt zur Anzer-Hochebene kaum möglich. Die Imker kehren also oft erst im Mai zu ihren Bienen in den Bergen zurück. Das Angebot wird zusätzlich verknappt, da die Bienen ausschließlich auf ihrem eigenen Honig überwintern. Sie werden nicht mit Zucker gefüttert, damit der Honig im Folgejahr nicht verfälscht wird.

In schlechten Jahren kann es vorkommen, dass die Imker gar keinen Honig ernten.…

Weiterlesen >>
Honigwabe
18. September 2019

So viel Sommerhonig gab es 2019

Obwohl es in diesem Jahr in einigen Regionen Deutschlands kaum Sommerhonig zu ernten gab, fällt die Erntebilanz 2019 gut aus. Im Schnitt konnten die Imker mehr ernten als ein Jahr zuvor.

Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage zu den Erntemengen des Sommerhonigs stehen fest. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat sie gesammelt, ausgewertet und nun veröffentlicht. So konnte die Imker in Deutschland in diesem Jahr durchschnittlich 16,6 Kilogramm Sommertracht ernten. 2018 lag der Wert bei 16,3 Kilogramm im Schnitt bei allen Imkern, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Das waren 9.560 Imker aus Deutschland und auch einige aus dem nahen Ausland – insgesamt so viele wie noch nie zuvor. Mitgezählt sind bei diesen Werten auch die Imker, die keinen Honig ernten konnten. Das waren 7,3 Prozent. Nimmt man sie heraus, ergibt sich eine Honigmenge von 18 Kilogramm im Schnitt pro Bienenvolk im Sommer 2019.

Erntemengen: Sommerhonig mit regionalen Unterschieden

Betrachtet man die regionalen Unterschiede, so sieht man für den Sommer 2019, dass die Honigernte in der Mitte Deutschland besser ausfiel als im Norden und vor allem im Süden. Wie auch bei der Frühtracht verzeichnetet Baden-Württemberg die schlechtesten Ergebnisse und die meisten Imkereien, die keinen Honig ernten konnten. Den meisten Sommerhonig ernteten Sachsen mit 22,8 Kilogramm im Schnitt, Rheinland-Pflanz mit 22 Kilogramm sowie Nordrhein-Westfalen und Berlin mit jeweils 21,3 Kilogramm Sommerhonig.…

Weiterlesen >>
Einfüttern der Verlagsbienen

Einfüttern: Die Verlagsbienen brauchen W...

Nach der letzten Honigernte und dem Abfüllen des Honigs brauchen die Verlagsbienen Futter. Das Einfüttern mit Zuckersirup stand an.

Vor dem Einfüttern Honig abschleudern

Einen Tag nach unserer Honigernte schleuderten wir den Honig. Um uns den Arbeitsablauf zu optimieren, bauten wir uns eine kleine Schleuder-Straße auf und teilten die Arbeitsschritte auf: Aus den Zargen kamen die Honigwaben auf das Entdeckelungsgeschirr. Saskia entdeckelte die Waben und reichte sie dann an mich weiter. Vorsortiert nach dem geschätzten Gewicht, stellte ich die Waben dann in unsere Vier-Waben-Tangential-Schleuder mit Handbetrieb. Das Kurbeln übernahm dann auch ich. Die leeren Waben reichte ich an Saskia zurück, die diese dann zurück in die Zargen hängte.

Zum Glück waren unter den 18 zum Teil recht unterschiedlich dicken Honigwaben fast immer zwei ähnlich schwere Waben zu finden, sodass unsere Schleuder nicht durch die Unwucht durch den Honigraum hoppelte. Nur beim letzten Schleudergang mit nur zwei Waben, mussten wir unsere Schleuder doch ordentlich festhalten. Insgesamt liefen an dem Tag fast 30 kg Honig durch das Honigdoppelsieb in die Honigeimer.

Bienen durften Honigwaben ausschlecken

Mit Hilfe eines Honigglases, welches wir unter eines der Füße der Schleuder stellten, konnte der Rest des Honigs durch die Schräglage ablaufen. Das Entdeckelungsgeschirr haben wir auch erst einmal zum Abtropfen stehen lassen.…

Weiterlesen >>

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.

Gratis Checkliste

In unserer Checkliste zum Herunterladen erfahren Sie, was aktuell zu beachten und tun ist, übersichtlich und strukturiert gefüllt mit Fachinformationen und -hintergründe.

Fachinformationen

Mit dem Bienen-Journal bleiben Sie immer auf dem neusten Stand. Auch Imker mit langjähriger Berufserfahrung kommen auf Ihre Kosten.

Grundlagen

Wichtig für uns ist es, neben den Fachinformationen, Grundlagen zu vermitteln, die für die Imkerei von essenzieller Bedeutung sind.

Abonnieren →
Ausgeschleuderte Honigwabe

Honigernte trotz Unwetterwarnung

Nachdem unsere Bienen eine ganze Weile ihre Ruhe vor uns hatten, stand am 31. Juli 2019 die zweite und letzte Honigernte für dieses Jahr an. Da unsere erste Honigernte bescheiden ausgefallen war, hofften wir dieses Mal auf reichere Beute.

Mit zwei Leerzargen für die reifen Honigwaben machten wir uns also auf den Weg zu unseren Verlagsbienen. Wir rechneten mit großer Gegenwehr. Die letzten Vorräte eines Sommers lassen sich Bienen oft nur unter großem Protest nehmen. Sie wissen ja nicht, dass wir ihnen später Futter als Wintervorrat geben werden. Zusätzlich war auch noch ein Unwetter angekündigt für den Abend, das macht Bienen generell ein wenig wuschig. Leider ließ sich die Ernte nicht mehr weiter aufschieben.

Die Honigernte fand ohne Publikum statt

Entdeckelungswachs
Unser Entdeckelungswachs mit Honigresten: Daraus wollen wir später Bärenfang machen.

Da wir nicht wussten, wie unleidlich die Bienen durch unseren Überfall werden, hatten wir es diesmal vermieden Besucher mit an die Völker zu nehmen. Es blieb auch keine Zeit für Fotos. Wir wollten schnell und effizient arbeiten, um die Bienen nicht unnötig aufzuregen.

Bevor wir mit der eigentlichen Honigernte begannen, warfen wir noch einen Blick in unseren Ableger, der künftig dann Volk D heißen würde. Da er sich außerordentlich gut entwickelte, hatte er von uns ja schon einen Honigraum aufgesetzt bekommen, den er schnell angenommen hatte.…

Weiterlesen >>
bienen im mai honigernte und schwaerme

Bienen im Mai: Honigernte und Schwärme

Der Mai ist der langersehnte Höhepunkt des Jahres. Genau genommen fiebern wir als Imkerinnen und Imker das ganze Jahr über diesem Monat entgegen, der uns Schwärme beschert und Honig bringt. Die lange Winterzeit ist vorbei, der schwierige April mit seinen Wetterrückschlägen und Gefahren überwunden – jetzt endlich sind unsere Bienen im Paradies.

Freilich gab es auch schon Jahre, in denen es den gesamten Mai lang regnete. Solche Wetterkapriolen bringen aber eher uns Imker in Bedrängnis als die Bienen. Haben sie genügend Futter oder Honig sowie einen kleinen Anteil an Pollen, brüten sie auch bei schlechtem Wetter weiter. Eine Verzögerung der Entwicklung in der Natur im April – und auch noch Anfang Mai – ist für uns in der Regel eher positiv. Die Bienen haben Zeit zu wachsen. Sie werden stärker und sind bei einer dann einsetzenden Wärmeperiode besser in der Lage, Honigüberschüsse einzutragen.

Wärme im angepassten Brutraum halten

Das Auswintern im angepassten Brutraum ist eine Möglichkeit, die Volksentwicklung zu beschleunigen. Geben wir, wie bereits beschrieben, dem Brutraum nur so viel Platz, wie er auch wirklich benötigt, und halten wir ihn gut warm – dann wird die Wärmeleistung der Bienen mehr Brut hervorbringen als in Beuten, die von Februar bis April viel zu groß sind. In nicht angepassten Beuten geht viel Energie verloren, was sich in einer Verringerung der Brutleistung niederschlägt.…

Weiterlesen >>
Honigernte 2018
20. März 2019

Honigernte 2018 – Zahlen pro Bundesland ...

Mit 58 Kilogramm Honig pro Bienenvolk im Schnitt führt Sachsen-Anhalt die Rangliste der Bundesländer an, die 2018 am meisten Honig geerntet haben. Hier gibt es die Ergebnisse der anderen Regionen.

Das Jahr 2018 war ein gutes Honigjahr vor allem für die Imker in den nördlicheren und östlichen Bundesländern. So zeigen Trendmeldungen der Honigobleute des Deutschen Imker-Bunds (D.I.B.) und weitere statistische Zahlenunterlagen der Landesimkerverbände, die der D.I.B. veröffentlicht hat, dass die Honigernte im vergangenen Jahr regional sehr unterschiedlich ausfiel: zwischen 58 Kilogramm im Durchschnitt in Sachsen-Anhalt und 22,9 Kilogramm im Saarland.

Honigernte 2018 Rangliste

Insgesamt ergibt sich folgende Rangliste für die einzelnen Landesverbände des D.I.B.:

  1. Sachsen-Anhalt: 58 Kilogramm
  2. Schleswig-Holstein: 46,7 Kilogramm
  3. Mecklenburg-Vorpommern: 44,6 Kilogramm
  4. Thüringen: 42,9 Kilogramm
  5. Hessen: 39,1 Kilogramm
  6. Hamburg: 39 Kilogramm
  7. Baden: 38 Kilogramm
  8. Rheinland: 36,7 Kilogramm
  9. Sachsen: 34,4 Kilogramm
  10. Rheinland-Pfalz: 33,64 Kilogramm
  11. Westphalen-Lippe: 32,77 Kilogramm
  12. Nassau: 28,3 Kilogramm
  13. Berlin: 27,5 Kilogramm
  14. Württemberg: 26,5 Kilogramm
  15. Bayern: 25,8 Kilogramm
  16. Brandenburg: 25 Kilogramm
  17. Weser-Ems: 24,3 Kilogramm
  18. Hannover: 23,5 Kilogramm
  19. Saarland: 22,9 Kilogramm

Die großen regionalen Unterschiede zeigten sich auch bereits bei der Honigernte im Sommer 2018. Mehr zu den Auswertungen der jährlichen Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen lesen Sie hier.

Zwar war der heiße Sommer nicht einfach für die Bienen und Imker, denn vielerorts hatten die Pflanzen wenig Nektar.…

Weiterlesen >>