Honig mit Sirup
In Österreich wurde ein Streit um einen „Honig“ mit Sirup als Zutat beigelegt. Falsche Deklarationen und Honigverfälschungen drücken die Honigpreise.
Ein „Blütenhonig mit Akazienhonig und Wabe“, der vom österreichischen Discounter Hofer angeboten worden war, hatte unter Imkerinnen und Imkern für Verärgerung gesorgt. Der Grund: Die Wabe enthielt Futtersirup. Wie wir in der Februarausgabe des Deutschen Bienen-Journals berichteten, war der Futtersirup auf dem Etikett in einer Zutatenliste aufgeführt. Es handeltes sich somit nicht um eine heimliche Honigverfälschung, sondern um eine falsche Produktbenennung. Denn echtem Honig darf nichts weiter hinzugefügt werden, andernfalls darf man das Produkt nicht mehr „Honig“ nennen. Angesichts der existierenden Probleme mit verfälschtem Honig auf dem Weltmarkt ist solch ein Produkt aus Sicht der Imkerei nicht akzeptabel. Zudem schadet es dem Ansehen des Honigs, wenn eine solche Mischung auch noch als Gourmetprodukt vermarktet wird. Der Österreichische Erwerbsimkerbund ging deshalb schließlich gerichtlich gegen das Produkt und Hofer vor.
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