Wachsskandal: Wie Sie die Qualität siche...
Die Honigproduktion stellt höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit der Geräte und Materialien, die in einer Imkerei zum Einsatz kommen. Leider werden die Versprechen der Hersteller und Anbieter jedoch nicht immer eingehalten und fehlerhafte Produkte ausgeliefert. Ein Beispiel hierfür sind die Mittelwände aus gestrecktem und teils hochgradig belastetem Wachs, die verschiedenen Imkereien zurzeit zu schaffen machen. Der Mangel wurde anfangs weder vom Handel noch von den Imkern bemerkt. In der Folge brachen Völker zusammen, und die Imker verloren ihre Honigernten.
Durch den Wachsskandal trat ein seit Langem bekanntes Problem erneut offen zutage: Für Bienenwachs gibt es im Imkereisektor keine gesetzliche Definition – ganz im Gegensatz zum Lebensmittel- und Pharmabereich. Zudem wurde deutlich, dass im Handel häufig wichtige Teile eines Qualitätsmanagements wie die Rückverfolgbarkeit einzelner Mittelwandchargen fehlen.
Seither fordern immer mehr Imker klare Vorgaben, Definitionen und Leitlinien für das Recyceln und Verarbeiten von Bienenwachs. Nur so kann für die Mittelwandimkerei eine gleichbleibende Wachsqualität gewährleistet werden, die die Basis für gesunde Völker bildet. Auch der Präsident des Deutschen Imkerbundes, Peter Maske, hat sich für ein Wachs-Qualitätsmanagement ausgesprochen.
Doch was kann und muss ein solches Qualitätsmanagement bei der Wachsverarbeitung überhaupt leisten? In welchen Fällen sollte es angewendet werden? Diesen Fragen möchten wir hier nachgehen und Vorschläge für ein entsprechendes Managementsystem unterbreiten.…
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