Bestäuber in Not: Aktuelle Zahlen und Fa...
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung hat Zahlen und Entwicklungstrends zur Bedeutung der Bestäubung zusammengetragen. Diese zeigen: die Abhängigkeit der Landwirtschaft von blütenbestäubenden Insekten nimmt zu. Doch es gibt immer weniger von ihnen.
Weltweit sind 90 Prozent aller wildwachsenden Blütenpflanzen und 75 Prozent der Nutzpflanzen darauf angewiesen, dass sie von Tieren besucht werden, die ihre Pollen, Samen und Sporen weiter verbreiten und so die Pflanzen vermehren.
Bienen spielen bei der Bestäubung eine besondere Rolle: Mehr als 20.000 Bienen-Arten gibt es auf der Erde und sie bestäuben mehr als 90 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen. Doch auch zahlreiche andere Insekten wie Schmetterlinge, Käfer oder Schwebfliegen wirken dabei mit – genauso wie einige Wirbeltiere wie Kolibris, Fledermäuse oder Geckos.
Bestäuber in Not: Ernteverluste ohne Bestäubung
Ohne die Bestäubungsleistung der Tiere würde die Landwirtschaft weitaus geringere Ernte einfahren und wir hätten eine geringere Auswahl an Lebensmitteln zur Verfügung. Dazu kommen massive wirtschaftliche Einbußen. Nach Einschätzung der Forscher des Helmholtz-Zentrums würden fünf bis acht Prozent der weltweiten Ernten ohne die Bestäuber verlorengehen. Sie haben neueste Zahlen und einige sehr interessante Fakten zusammengetragen, die die Bedeutung der Bestäuber herausstellen.
So identifizieren sie wirtschaftliche Verluste, die zwischen 235 und 577 Milliarden US-Dollar pro Jahr liegen, für den Fall, dass eine Bestäubungsleistung durch Tiere nicht mehr gewährleistet ist.…
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