Schlagwort: Futter

Monatshinweise März 2016

März – Futter kontrollieren

Volksentwicklung je nach Wetter

Ist der März warm, dann blühen in der zweiten Märzwoche die Krokusse und die Königin geht kräftig in Brut. Die Bienenvölker gewinnen kontinuierlich an Stärke und bringen Anfang Mai schon Honig aus der Obstblüte. So war es 2014.

Ist der Monat hingegen winterlich und kalt, kommt das Frühjahr meist ganz plötzlich. Die Bienen hinken dann in ihrer Entwicklung drei bis vier Wochen hinter der Vegetation her. Diesen Fall hatten wir 2011 und 2013.

Zwei Drittel des im Spätsommer von den Bienen aus Zuckerwasser hergestellten Futters verbrauchen die Bienen im Frühjahr. Wir kontrollieren im März den Futtervorrat bei unseren Bienen. Dazu heben wir die Beuten von hinten an. Inzwischen haben wir ein gutes Gefühl dafür, welche Völker noch etwas Futter brauchen. Eine Federwaage wie andere Imker benötigen wir dazu nicht. Die Leichtgewichte schaue ich mir dann doch etwas genauer an.

Falls noch zwei komplett verdeckelte Futterwaben vorhanden sind, belasse ich es dabei. Ich hänge keine Waben aus schwereren Völkern zu. Das bringt mir zu viel Unruhe an den Stand.

Ich markiere die leichten Beuten und setze ihnen in einer Leerzarge ein mit Zuckerwasser (im Verhältnis 1:1) gefülltes und mit einem durchlöcherten Deckel versehenes Gurkenglas direkt über der Wintertraube auf.…

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Februar Beuten bauen und Wanderplanung

Februar – Beuten bauen und Wanderplanung

Einfache Beuten selbst gebaut

Im Februar gibt es am Bienenstand nur sehr wenig zu tun. Die Bienen bereiten sich auf den Reinigungsflug vor – und wir uns auf das kommende Bienenjahr. Das heißt, es wird geplant, gebaut und vorbereitet.

Im Februar kreischt die Kreissäge, es fliegen die Späne, und es ächzt der Akkuschrauber. Wir bauen, was ich in meiner Imkerei in der vergangenen Saison vermisst habe. Das dient dazu, die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen, um die gesteigerte Nachfrage nach einheimischem Honig zu befriedigen.

Die Bauanleitung für die Hohenheimer Einfachbeute gibt es im Internet. Die Seitenteile der Beute sind bei mir 3,0 Millimeter höher als in der Anleitung. So passt zwischen die Zargen noch ein Absperrgitter aus Kunststoff, und ich kann auf die sperrigen Metallabsperrgitter im Holzrahmen verzichten.

Als Material verwende ich 24 Millimeter dickes, sägeraues Schalungsholz in fallenden Breiten. Das ist Fichten-, Kiefern- und Lärchenholz – meist wild gemischt. Es muss also kein Weymouthskiefernholz sein. Ich beziehe es über einen lokalen Holzhandel, der auch Baustellen beliefert. Es wird mit dem Lkw angeliefert und mit einem mächtigen Kran abgeladen. Zunächst mit einer Motorsäge, dann mit einer Kreissäge schneide ich passende Stücke zurecht. Schmale Stücke werden mit wasserfestem Holzleim zu größeren zusammengeklebt.…

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