Wenn Bienen Fruchtsaft sammeln
In diesem Jahr kann man vermehrt Bienen dabei beobachten, wie sie Saft von heruntergefallenem, aufgeplatztem Obst sammeln. Im Bienenstock eingelagert, kann das zu Problemen führen.
Schon die meisten Kirschbäume waren in diesem Jahr voll mit Früchten und auch bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen sieht es ähnlich auch – auch wenn manche Früchte aufgrund der Hitze klein sind. Da die meisten Nektarquellen bereits versiegt sind, sieht man immer wieder wie Bienen gemeinsam mit unzähligen Wespen und Hummeln von den Früchten naschen. Sie sammeln Fruchtsaft und manches Mal auch kleinste Pflanzenpartikel.
Im Prinzip ist dies nicht bedenklich – zumindest dann nicht, wenn die Bienen dieses fruchtige Sammelgut zügig wieder verzehren. Lagern sie es als Winterfutter ein, sollte man allerdings die Menge im Auge behalten. Geringe Mengen vermischen sich mit dem Futter, das der Imker seinen Bienen jetzt gibt. Doch ist der Eintrag deutlich feststellbar, sollte er nicht im Bienenstock verbleiben. Darauf weist das LAVES Institut für Bienenkunde Celle hin.
Schadet Fruchtsaft den Bienen?
So müssten bei größeren Mengen, die Waben entnommen und geschleudert werden. „Keinesfalls aber darf dies dann als ‚Honig‘ verkauft werden“, so die Bienenforscher, die dazu raten diese Schleudermasse zu entsorgen. Beim Inverkehrbringen würde man ansonsten klar gegen die Honigverordnung (HonigV) verstoßen.…
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