Imkerei in der EU-Politik: Was 2018 wich...
Glyphosat, Neonicotinoide, Greening: Immer stärker beeinflusst die EU-Politik auch die Imkerei. Gleichzeitig bekommen Imkerthemen in Brüssel mehr Aufmerksamkeit. Im Interview erklärt Walter Haefeker, der Präsident des Europäischen Berufsimkerverbands, was sich derzeit europapolitisch tut und welche Themen das kommende Jahr mitbestimmen.
1. Ob Glyphosat oder Neonicotinoide – das was man derzeit von der EU-Politik mitbekommt, sieht nicht nach Fortschritten für die Imkerei aus. Gab es denn 2017 auch wegweisende Entscheidungen auf EU-Ebene, die die Imkerei betreffen?
Haefeker: Der Stellenwert der Imkerei ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und gerade 2017 ist das Jahr, wo wir vielleicht sagen können, dass wir im Mainstream der EU-Politik angekommen sind. So entschied die EU-Kommission, den Europäischen Berufsimkerverband (EPBA) als unabhängige Vertretung der Imker in die beratende Gruppe für die Lebensmittelkette sowie für Tier- und Pflanzengesundheit aufzunehmen. Hier werden für uns wichtige Themenbereiche wie die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln oder Rückstände in Lebensmitteln behandelt.
In diesem Jahr waren wir als EPBA auch erstmalig von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit eingeladen, uns als Mitveranstalter eines wissenschaftlichen Colloquiums einzubringen. Als Ergebnis dieser Veranstaltung gibt es jetzt eine Europäische Partnerschaft für die Erfassung und den Austausch von Daten zur Bienengesundheit. Passend dazu konnte ich auf der Apimondia in Istanbul eine neue Arbeitsgruppe für die Standardisierung von Daten im Bereich der Imkerei ins Leben rufen.…
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