Schlagwort: Drohnensammelplatz

Wissenswertes rund um den Drohn

Welche Aufgaben hat eigentlich ein Drohn im Bienenstock? Kann er wirklich nicht stechen? Und was steckt hinter der Drohnenschlacht? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um die männliche Biene gibt es hier.

Was ist ein Drohn?

Ein „Drohn“ ist eine männliche Biene. Drohnen schlüpfen aus den unbefruchteten Eiern, die die Bienenkönigin zwischen März und Juli legt. Nur dann benötigen Bienenvölker Drohnen, denn nur dann fliegen die jungen Königinnen eines Jahres zur Begattung – zum sogenannten Hochzeitsflug – aus.

Der Drohn unterscheidet sich äußerlich stark von der Arbeiterin. Er ist größer und dicker. Auffällig sind außerdem seine größeren Facettenaugen und dem Körper entsprechend größere Flügel. Mit diesen kann er, wenn nötig, auch Entfernungen von bis zu drei Kilometern zurücklegen. Derart weite Strecken fliegt er aber nur zur Begattung einer Jungkönigin zu sogenannten Drohnensammelplätzen.

Der Drohn ist stachellos. Er besitzt weder eine Giftblase und kann somit nicht bei der Verteidigung des Bienenstocks helfen, noch ist seine Aufgabe, Nektar zu sammeln oder gar den Nachwuchs zu versorgen. Für die eigentliche Arbeit im Bienenstock ist der Drohn anatomisch auch gar nicht ausgerüstet.

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drohnensammelplatz
14. August 2017

Drohnensammelplatz: Ein Mysterium?

Ein neues Forschungsprojekt will die noch ungeklärten Fragen rund um die Drohnensammelplätze klären. Im Einsatz sind dazu ferngesteuerte Drohnen.

Drohnensammelplätze sind ganz besondere Orte. Bis zu 20.000 Drohnen kommen hier zusammen in der Hoffnung eine Bienenkönigin zu treffen. Nur wenige von ihnen werden das Glück haben und die Königin begatten dürfen. Nach der Verpaarung hat die männliche Honigbiene ihr Dasein erfüllt und stirbt.

Der Ort an dem das ganze stattfindet, stellt die Wissenschaft noch heute vor viele ungeklärte Fragen und so wissen Bienenforscher noch immer nicht vollständig, was einen Drohnensammelplatz ausmacht und wie die Drohnen dorthin finden. Das will das Fachzentrum Bienen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) nun ändern und startet ein neues Forschungsprojekt.

Drohnen helfen bei der Drohnenerforschung

Mit einem Octocopter – besser bekannt als „Drohne“ – begleiten sie die Drohne auf Augenhöhe. Der Octocopter fängt die Drohnen im Flug. Bestückt ist er mit einer Falle, die den Pheromon-Duft einer jungen Bienenkönigin enthält. Die Drohnen werden dann markiert und man kann sie später in den umliegenden Bienenvölkern wiederfinden. So bekommen die Forscher Daten zu den Reiserouten der Drohnen und können die geflogenen Entfernungen rekonstruieren. „Kein leichtes Unterfangen“ nennt das die LWG in einer Mitteilung zum neuen Projekt, denn ein Drohn legt für sein einmaliges Tête-à-Tête bis zu 3 bis 5 Kilometer zurück.…

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