Bienenjahr 2019: Der Jahresrückblick
Das Wetter spielte im Bienenjahr 2019 anfangs ein wenig verrückt und auch der Rest des Jahres verlief sehr unterschiedlich. Wie ging es den Bienen? Wie viel Honig gab es und welche Sorten? Sind die Völker stark belastet mit Varroamilben? Und welche Themen prägten die Imkerei? Ein Jahresrückblick auf das Bienenjahr 2019.
Prof. Dr. Werner von der Ohe vom LAVES Institut für Bienenkunde in Celle fasst das Bienenjahr 2019 mit besonderem Blick auf den Norden Deutschlands in seinem Jahresrückblick zusammen:
Bienenjahr 2019: Wie war das Wetter?
Der Winter 2018/2019 war allgemein sehr mild. Eine ungewöhnliche Warmphase in der zweiten Februarhälfte gepaart mit einem relativ guten Pollenangebot – beispielsweise von Haseln und Erlen – ließ die Völker frühzeitig intensiv brüten. Doch im März und April zeigte sich das Wetter wechselhaft: Ungewöhnlich kalte Phasen brachten die Ammenbienen dazu, Brut aufzufressen. Die Königinnen legten weniger Eier. Dadurch waren viele Bienenvölker relativ klein, als in der zweiten Aprilhälfte die Temperaturen stiegen, und es reichlich Tracht gab. In der kühlen ersten Maihälfte neigten die Bienenvölker dann verstärkt zum Schwärmen.
Der Sommer war erneut extrem warm bis heiß und sehr trocken. Dadurch benötigten die Bienenvölker sehr viel Wasser. Doch manche natürliche Wasserquelle war ausgetrocknet. Auf diese besondere Situation wies das Institut für Bienenkunde Celle Ende Juli hin.…
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