Bienensterben: Wildbienen besonders bedr...
Die Gärten in Deutschland sind zu aufgeräumt, die Flächen auf dem Land werden zu intensiv genutzt. Wildbienen finden immer weniger Nistmöglichkeiten und Nahrung. Viele Arten gelten als gefährdet. Die Bundesregierung musste nun Rede und Antwort stehen, was sie dagegen unternehmen möchte.
Vier Fünftel der Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Die Artenvielfalt und viele landwirtschaftlichen Erträge hängen davon ab, was Käfer, Fliegen, Schmetterlinge, Wild- und Honigbienen leisten.
31 Arten vom Aussterben bedroht
Auf etwa 560 verschiedene Arten wird die Zahl an Wildbienen geschätzt, die in Deutschland heimisch sind bzw. ursprünglich heimisch waren. Doch gerade diese Gruppe der bestäubenden Insekten ist besonders stark bedroht. 39 Arten davon gelten als ausgestorben oder verschollen. 31 Arten sind nach der aktuell geltenden Roten Liste vom Aussterben bedroht. Viele weitere sind stark gefährdet, so dass insgesamt 40,9 Prozent der Wildbienen zu den bestandsgefährdeten Arten zählen.
Die Zahlen gehen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Abgeordneten der Grünen hervor. Diese wollten unter anderem wissen, wie die Bundesregierung die aktuelle Situation der Wildbienen in Deutschland und deren Entwicklung seit den 1980er Jahren einschätzt und was sie zu deren Verbesserung unternimmt.
Zu wenig Nahrung und Nistplätze
Die dargestellte Lage zeigt sich dramatisch.…
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