Wie sehen Bienen die Welt?
Haben Sie sich jemals gefragt, wie wohl die Welt durch die Augen einer Biene aussähe, oder wie Bienen den Stand der Sonne auch hinter einer Wolkendecke erkennen? Hier erfahren Sie Antworten auf die Frage: wie sehen Bienen ihre Umwelt?
Honigbienen sind bei allen Aufgaben außerhalb des Bienenstockes darauf angewiesen, ihr Ziel – egal ob Blüte, Stockeingang oder Wasserstelle – zu erkennen. Für die Orientierung besitzen sie zwei Formen von Lichtsinnesorganen: die paarigen, seitlich am Kopf sitzenden Komplex- oder Facettenaugen und drei kleine Punktaugen, auch „Ocellen“ genannt, auf der Stirn. Beide Augentypen erfüllen unterschiedliche Funktionen.
Wie sehen Bienen Zeit und Raum?
Die Ocellen werden durch eine Linse gebildet, hinter der bis zu 800 Sehzellen liegen. Bei Bienen sind die Ocellen im Dreieck auf der Stirn angeordnet. Sie können vermutlich die Lichtintensität messen und aufgrund ihrer Platzierung auf der Stirn die Tageslänge und Tageszeit durch die Veränderung der Helligkeit registrieren. Die Ocellen dienen vermutlich auch dazu, die Lage des Horizontes zu ermitteln. So helfen sie den Bienen – wie der künstliche Horizont in einem Flugzeug – eine stabile Fluglage zu halten.
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