Asiatische Hornisse: Schützen statt einf...
Ein fragwürdiger Aufruf aus Frankreich zum Fang von Königinnen der Asiatischen Hornisse kursiert derzeit auch in Deutschland. Das Institut für Bienenkunde Celle warnt Imker davor, sich daran zu beteiligen.
„Asiatische Hornissen! Stoppen wir sie!“ lautet der Aufruf der staatlichen französischen Institute INRA und CNRS. Sie haben eine Untersuchung der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) gestartet. Um ihre Studien durchzuführen, rufen Sie dazu auf, dass jeder helfen kann, Hornissenköniginnen zu fangen. Die Institute geben sogar eine Anleitung für selbstgebaute Lockfallen mit Johannisbeersaft und Bier.
Nach Ansicht des Instituts für Bienenkunde Celle ist dieser Aufruf jedoch bedenklich. So dürfe man den Fang von Hornissenköniginnen für diese Untersuchung nicht in die Hand von „Jedermann“ legen, warnen die Bienenforscher. Denn das könne fatale Folgen haben, die auch gegen die Bundesartenschutzverordnung (BartSchV) verstoßen.
So bergen die selbstgebauten Lockfallen unter anderem die Gefahr, dass auch andere Insekten angelockt werden und dass fälschlicherweise die heimische HornisseVespa crabrogefangen wird. Das Bieneninstitut erreichten in den vergangenen Jahren immer wieder zugesandte Insekten, die Imker für Asiatische Hornissenköniginnen hielten. Doch sie gehörten allesamt der in Deutschland als besonders geschützt geltenden Art Vespa crabroan.
„Insgesamt steht solch eine Fangaufforderung dem Bemühen entgegen, den besonderen ökologischen Wert von sozialen Faltenwespen auch in der Bevölkerung bekannt zu machen“, teilt das Bieneninstitut mit und rät Imkern, sich nicht an der Aufforderung zu beteiligen.…
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