April – Tränke, Drohnenbrut und Ausmiste...
Die Wanderung beginnt
Der April hält für Imker und Bienen mitunter Überraschungen bereit. Es kann noch einmal einen Wintereinbruch geben, oder der April wird schon so warm, dass Ende des Monats die ersten Schwärme fallen. In den meisten Jahren gibt es weder das eine noch das andere Extrem. Dann steht die Wanderung in den Raps an.
Zuvor werden die Bienen vom Amtsveterinär gründlich auf Amerikanische Faulbrut untersucht. Aufgrund der großen Bienendichte im Stadtgebiet bricht in Berlin immer wieder die Faulbrut aus. Auch in der Nähe meiner Bienenstände gab es schon Erkrankungen. Daher sind meine Amtstierärztin und ich uns darüber einig, dass von allen Völkern, mit denen gewandert werden soll, eine Futterkranzprobe genommen wird.
Das ist in meinem Stadtbezirk so festgelegt. In Berlin gibt es keine einheitliche Regelung. Jeder Amtsveterinär entscheidet in eigener Verantwortung, was er für eine Wandergenehmigung für sinnvoll hält.
Zusätzlich gibt es seit 2014 ein vom Land Berlin gefördertes Faulbrut-Monitoring. Dazu nehmen die Imker selbst Futterkranzproben und schicken diese an das für uns zuständige Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf. Daran beteilige ich mich mit meinen Standvölkern.
Da meine Stand- nicht getrennt von den Wandervölkern geführt werden, lasse ich alle Bienenvölker regelmäßig auf Faulbrut testen. Sicher ist sicher.
Bisher hatte ich noch keinen Faulbrutfall in meiner Imkerei.…
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