Fast 40 Jahre lang war Prof. Dr. Werner von der Ohe am heutigen LAVES – Institut für Bienenkunde in Celle beschäftigt, 20 Jahre davon als Leiter des Instituts. Nun verabschiedet er sich in den Ruhestand.
Nach fast 40 Jahren im Dienst der Bienen geht Prof. Dr. Werner von der Ohe, zuletzt Institutsleiter am LAVES – Institut für Bienenkunde in Celle, in den Ruhestand. Von der Ohe befasste sich schwerpunktmäßig mit der Bienenbiologie und -krankheiten sowie der Untersuchung von Bienenprodukten. Zu seinen Verdiensten gehören unter anderem die Harmonisierung der Honiganalytik im internationalen Raum sowie die Entwicklung eines Tools zur Frühdiagnose Amerikanischer Faulbrut (AFB). Unter seiner Leitung forschte und forscht das Institut zur Gefährlichkeit von Pflanzenschutzmitteln und brachte die Bienen mit ins Umweltmonitoring. Von der Ohe war bereits Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e. V. und der „International Honey Commission“. Noch heute ist er Vorsitzender der der AG Bienenforschung e. V. und in weiteren Arbeitsgemeinschaften vertreten.
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Für die Zukunft wünscht sich von der Ohe „[d]ie Optimierung der Bienengesundheit auf der Basis neuer Erkenntnisse in den Bereichen Biologie, Genetik, Ökologie von Bienenvölkern“, wie es in einer Pressemitteilung des Instituts zu lesen ist. Das beinhalte auch, die Nahrungsgrundlage für die Bienen weiter zu verbessern und den Medikamenteneinsatz in der Bienenhaltung auf ein Minimum zu reduzieren.
Von der Ohe hat Biologie, Geografie und Philosophie auf Lehramt in Hannover studiert und promovierte im Jahr 1986 im Fach Biologie. Ab 1981 war er bereits am LAVES – Institut für Bienenkunde (damals: Niedersächsisches Landesinstitut für Bienenkunde) als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt, später als Laborleiter und seit 2000 als Institutsleiter. Seit 2018 ist er außerdem Honorarprofessor an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover.
Prof. Werner von der Ohe: Auch im Ruhestand für uns da
Wir bedanken uns bei Herrn Prof. von der Ohe für die langjährige Zusammenarbeit und freuen uns, diese weiterhin fortsetzen zu können: Als Autor für das dbj bleibt uns Herr Prof. von der Ohe auch im Ruhestand erhalten. Wir wünschen ihm alles Gute.
Im Gespräch mit dem dbj erzählt Prof. Dr. Werner von der Ohe, wie er zu den Bienen kam, was ihm als Institutsdirektor wichtig war — und was er seiner Nachfolgerin Dr. Kirsten Traynor wünscht. Das Interview lesen Sie in Ausgabe 3/2021 des dbj>>>
[Titelbild: Heidefläche am LAVES – Institut für Bienenkunde, Foto: Xandia Stampe]
arn
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