Im Dezember steht die Behandlung der Bienenvölker mit Oxalsäure an. In diesem Jahr ist eine genaue Befallskontrolle besonders wichtig. Tipps zur Winterbehandlung 2021.
Wichtige Voraussetzung für die Winterbehandlung gegen die Varroamilben ist, dass die Bienenvölker möglichst brutfrei sind. Dazu wartet man nach den ersten Frostnächten im Spätherbst noch etwa drei Wochen ab und kann die Brutfreiheit dann stichprobenhaft überprüfen. „Es ist schon länger relativ kalt, sodass man davon ausgehen kann, dass die Völker alsbald brutfrei sind“, sagt Dr. Marika Harz von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Aufgabenbereich Bienenkunde zum Zeitraum der Winterbehandlung 2021.
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Winterbehandlung 2021: Befallskontrolle besonders wichtig
Allerdings gilt sowohl beim Wetter als auch für die gesamte Winterbehandlung: Die regionalen Unterschiede zwischen einzelnen Bienenvölkern sind 2021 sehr stark. Damit kann man sich nicht auf pauschale Einschätzungen verlassen. „Es ist in diesem Jahr extrem wichtig, die Befallskontrolle nicht zu vergessen und diese konsequent an allen Völkern eines Standes durchzuführen, gerade wegen der großen Unterschiede“, rät Marika Harz.
Ihre Überprüfungen der letzten Monate haben gezeigt, dass die Reinvasion erheblich zu hohen Befallsgraden führt. Völker, die Ende September unauffällig waren, übersteigen inzwischen die derzeitige Schadschwelle von durchschnittlich 0,5 Milben pro Tag erheblich, berichtet die Bienenforscherin. Deshalb müsse dafür gesorgt werden, dass diese Völker behandelt werden und dann mit relativ niedrigen Befallsgraden auswintern. Sie empfiehlt für die Winterbehandlung das Träufeln von Oxalsäuredihydrat-Lösung 3,5% ad us. Vet.
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jtw
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