Eine Studie zeigt, dass varroaresistente Bienen die gleiche Menge an Honig erzeugen können wie Vergleichsvölker.
Eine Imkerei erleidet mit varroaresistenten Bienen weniger Völkerverluste. Sie kann mit ihnen aber ebenso viel Honig pro Volk ernten wie mit Bienen, die züchterisch auf Honigleistung selektiert wurden. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie hin, in der man zumindest eine Saison lang von Mai bis September Daten in einer Berufsimkerei gesammelt hat.
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Von den Völkern aus einer Resistenzzucht von Hawaii überstanden 91 Prozent die Versuchszeit, während von den Vergleichsvölkern nur 77 Prozent überlebten. Der Honigertrag hing dagegen vor allem vom Standort ab und unterschied sich nicht zwischen den Versuchsgruppen. Folglich sind Völker aus der Resistenzzucht auch hinsichtlich ihres Honigertrags von Interesse.
Varroaresistente Bienen: Experiment zeigt Probleme
Auffällig war allerdings, dass rund die Hälfte aller Völker im Laufe des Experiments umweiselte. Dies ist ein Problem, über das man häufiger aus der US-amerikanischen Imkerei Berichte bekommt. Es kann unter anderem auf eine mangelhafte Königinnenqualität oder Völkerführung hinweisen.
Die Daten der Studie, die im Journal of Economic Entomology erschien, stammen von 332 Kolonien an vier unterschiedlichen Standorten einer Berufsimkerei im subtropischen Louisiana. Sie sind allerdings nur eingeschränkt zu bewerten, da sie lediglich aus einem Jahr stammen und nicht einmal eine komplette Saison umfassen.
spie
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