Imkerinnen und Imker in Deutschland blicken auf eine durchwachsene Honigernte 2024 zurück. Zwar fallen die Gesamtmengen nicht wirklich schlecht aus, aber die regionalen Unterschiede sind sehr groß.
Im Süden war die Sommertracht vielerorts geprägt von Melezitose. So gab es Honig, der sich kaum bis gar nicht schleudern lässt. Aber auch nördliche Bundesländer wie Bremen erlebten in diesem Jahr schwieriges Wetter zu Trachtzeiten und die Bienen konnten vergleichsweise wenig Honig erzeugen. Dort betraf es allerdings die Frühtracht. In Sachsen-Anhalt wiederum war 2024 ein sehr gutes Honigjahr und so führt das Bundesland die Statistik bei den Gesamtmengen an Honig in diesem Jahr an. Hier konnten die Imker am meisten Honig ernten – gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.
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Wie die Bieneninstitute in ihrem gemeinsamen Infobrief mitteilen, zeigen die ersten Ergebnisse der Umfrage zur Honigernte 2024 des Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen, dass die Erträge im Südwesten eher unterdurchschnittlich ausfielen, im Osten und Nordosten sieht es durchschnittlich betrachtet anders aus. Hier konnten die Imkerinnen und Imker gute Ernten einfahren. Eine ausführliche Grafik zeigt der Infobrief.>>>
Honigernte 2024: Kein allzu gutes Honigjahr
Schaut man auf die Jahre zuvor, sieht man allerdings, dass 2024 insgesamt kein allzu gutes Honigjahr war. Mit einem deutschlandweiten Schnitt von 31,6 kg pro Bienenvolk werden die Werte der Vorjahre 2023 mit 36,7 kg und 2022 mit 34,4 kg nicht erreicht. Nur 2021, was als ganz besonders schlechtes Honigjahr galt, liegt mit 18 kg deutlich darunter.
Die Auswertungen aus Mayen zeigen außerdem, dass der Honigpreis in diesem Jahr weniger stark steigt – und das, obwohl viele Imkereien wohl weitere steigende Ausgaben zu verzeichnen haben. Auf Gesamtdeutschland bezogen stiegen die Honigpreise im bisherigen Jahr gegenüber dem Vorjahr um maximal 2,5 Prozent.
jtw
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