Zahl der Imker in Deutschland steigt weiter an

06. Mai 2019

Auch im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) an. Von 2008 bis Anfang 2019 legte die Mitgliederzahl um rund die Hälfte zu, von 80.614 auf 120.679. Der Anteil an Frauen beträgt inzwischen rund 20 Prozent.“

Damit haben wir, bezogen auf das Gebiet der alten BRD, einen Mitgliederstand erreicht, wie wir ihn letztmalig vor rund 50 Jahren verzeichnen konnten“, berichtet Geschäftsführer Olaf Lück. Allerdings weist der D.I.B. auch auf Probleme hin, die das anhaltende Interesse an der Imkerei mit sich bringt. So bezeichnet der Dachverband die Ausbildung der Anfänger in einer Pressemitteilung als „Mammutaufgabe“. Er weist darauf hin, dass eine fachliche Ausbildung in Theorie und Praxis nicht im Internet erlernbar sei.

„Wer Bienen helfen möchte, muss nicht zwangsläufig imkern“

Die rasante Entwicklung der Stadtimkerei empfinden die Verantwortlichen beim D.I.B. zudem als falsch verstandenes Naturbewusstsein. Die hohe Bienendichte könne die Gefahr einer Übertragung von Bienenkrankheiten erhöhen, wenn nicht „mit Vernunft und Fachverständnis Bienenhaltung betrieben wird“.

Lück erklärt aber: „Jeder, der Bienen helfen möchte, muss nicht zwangsläufig imkern. Aber jene, die sich dafür entscheiden, sind herzlich willkommen und müssen sich an klare gesetzliche Regeln und die gute fachliche Praxis halten. Wir als Dachverband bieten zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden und deren Ortsvereinen die erforderliche Unterstützung.“

Autor: spie

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TOP-THEMEN im September-Heft

1. Dunkle Biene

Johannes Peter ist Nebenerwerbsimker in Sachsen. Seine Bienen gehören der Unterart Apis mellifera mellifera an. Die Arbeit mit der Dunklen Biene unterscheidet sich nicht wesentlich von der mit Carnica- oder Buckfast-Bienen. Dennoch weist die in Deutschland ursprünglich heimische Honigbiene einige Besonderheiten auf.

2. Mondscheinbegattung

Die Mondscheinbegattung ist technisch aufwendig. Doch sie ermöglicht die gezielte Verpaarung von Königinnen ohne künstliche Besamung und Belegstelle. Fritz Höfler von den Freien Mellifera-Züchtern erklärt, was dahinter steckt.

3. Klimaregulierung

Wie kommen Bienenvölker eigentlich mit der Hitze klar? Und wie mit winterlicher Kälte oder hoher Luftfeuchtigkeit? Ohne das Eingreifen der Bienen hinge das Klima im Nest überwiegend von den äußeren Bedingungen ab. Roland Sachs und Sigrun Mittl erklären, wie Honigbienen das Stockklima regulieren.

4. Bienen in New York

Auch in der Großstadt New York werden Honigbienen gehalten. Das war nicht immer erlaubt. Dass die Imkerei in Big Apple heute legal ist, ist unter anderem Andrew Coté zu verdanken. dbj-Leserin Uta Henriksen hat ihn besucht und berichtet.

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