Honig ist gesund. Ein Getränk aus Wasser, Honig und Zimt hilft beim Abnehmen. Berichte im Internet zum Diätmittel Honigwassser versprechen das. Doch es ist ein Mythos. Warum Honigwasser zwar der Verdauung gut tut, aber kein Diätmittel ist, erklärt Ernährungsberaterin Renate Frank.
Honig ist gesund und Zimt Honigwasser reguliert die Verdauung
Täglich zwei Gläser Honigwasser und schon purzeln die Pfunde? Angeblich braucht es dazu nur einen viertel Liter heißes Wasser mit einem Teelöffel Zimt und zwei Teelöffel Honig. Diese kommen in das Zimtwasser, wenn es etwas abgekühlt ist. Der Tipp: Abends von diesem warmen Honigwasser eine Tasse trinken und morgens kalt den Rest. Das Versprechen: Man nimmt ab, weil der Honig abführend wirkt und der Zimt den Blutzuckerspiegel senkt.
Doch dieser Abnehmtrick aus dem Internet funktioniert nicht. Stattdessen weckt das Honigwasser falsche Erwartungen. „Honig wirkt nicht abführend, sondern regulierend auf die Verdauung“, sagt Diplom-Oecotrophologin Renate Frank. Sie hat sich intensiv mit der Wirkung von Honig auf die Gesundheit auseinandergesetzt und erklärt: „Selbst wenn Honig eine abführende Wirkung hätte, würde das nicht bedeuten, dass Fett abgebaut wird. Das Gewicht kann leicht sinken, weil Flüssigkeit und Stuhl ausgeschieden wird.“
Zimt Honigwasser und andere Abnehmversprechen: „Fettkiller gibt es nicht“
Auch die versprochene Wirkung des Zimts stellt Frank in Zweifel: „Die Annahme, dass Zimt blutzuckersenkend wirkt, hat sich als Irrtum herausgestellt und ist schon lange widerlegt.“ Außerdem sei es gefährlich, täglich Zimt zu sich zu nehmen, denn der handelsübliche Cassia-Zimt enthält hohe Mengen Cumarin. Dieser Stoff wirkt schon in kleiner Menge lebertoxisch und kann Kopfschmerzen und Schwindel auslösen. Mit einem Viertel Teelöffel Cassia-Zimt überschreite man schon die vom Bundesinstitut für Risikobewertung angegebene Höchstmenge für Erwachsene. „Fettkiller gibt es nicht“, sagt Renate Frank. Abnehmen funktioniere nur, wenn die Kalorienaufnahme dem Kalorienverbrauch angepasst wird.
Mehr über Renate Frank und ihre Arbeiten gibt es online unter ernaehrungsberatung-frank.de.
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TOP-THEMEN im Dezember-Heft
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Unberührte Natur und Artenvielfalt – davon gibt es in Kasachstan reichlich. Der Entomologe Christian Schmid-Egger begab sich auf Erkundungstour in das zentralasiatische Land und berichtet.
2. Stockluft-Therapie
Das Inhalieren von Bienenstockluft hat sich zu einer alternativen Therapieform entwickelt. Imker und Heilpraktiker arbeiten dabei oft eng zusammen. Die kassenärztliche Anerkennung fehlt hierzulande allerdings noch. Ein Bericht aus der Anwendungspraxis.
3. Honigverfälschungen
Seit Oktober machen Enthüllungen über verfälschte Supermarkt-Honige Schlagzeilen. In einer eigens dazu angesetzten Diskussionsrunde auf der eurobee blieben hinsichtlich der angewandten Methode jedoch einige Fragen offen. Eine Zusammenfassung.
4. Futterkranzprobe
Pia Aumeier erklärt, wie sie ihre Bienenstände vor einer Infektion mit Amerikanischer Faulbrut schützt, indem sie regelmäßig Futterkranzproben nimmt. Ein Fahrplan für das Ziehen der Futterkranzprobe.
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