Analysen zeigen Rückstände von Glyphosat im Honig. Die Untersuchungen stammen aus Italien.
Bei einer Untersuchung von 97 Honigen in Italien wurden in rund der Hälfte der Proben Rückstände von Glyphosat gefunden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten allerdings in den meisten Fällen derart geringe Mengen, dass diese nicht weiter bestimmt werden konnten. Dies war nur bei zwölf Prozent der Proben möglich. Dort betrugen die Glyphosatmengen 0,007 bis 0,118 mg/kg. Der zulässige Rückstandshöchstgehalt in der EU liegt bei 0,05 mg/kg. Diese Grenze überschritt eine Probe, womit der entsprechende Honig nicht verkehrsfähig war.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Glyphosat im Honig: Herkunftsland wichtig
Der Wirkstoff Glufosinat, der in der EU seit 2018 nicht mehr zugelassen ist, wurde in keiner Probe nachgewiesen. Hauptziel der Forschungsgruppe, die ihre Arbeit in der Zeitschrift Food Science and Technology veröffentlicht hat, war, die Methoden LC-MS/MS und IC-HRMS für den Nachweis bestimmter Rückstände zu optimieren.
Eine Studie aus Italien, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, hatte in 24 bis 38 Prozent der untersuchten Honige Rückstände von Glyphosat gefunden. Die aktuelle Studie fand auch hierzulande Beachtung – dabei wurde jedoch nicht auf das Herkunftsland der untersuchten Honige verwiesen, was zu einigen Missverständnissen geführt hat.
spie
Abonnieren Sie unseren Newsletter!
Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.