Weder der Norden noch der Süden Deutschlands kann in diesem Jahr die meiste Frühtracht ernten. Imker aus den Bundesländern in der Mitte können 2020 die besten Ernteergebnisse vorweisen. Im gesamten Schnitt ernteten die Imker, die überhaupt Frühtracht schleudern konnten, 17,4 kg pro Bienenvolk – mehr als ein Jahr zuvor.
Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage zur Frühtrachternte des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zeigen wieder einmal ein regional sehr unterschiedliches Bild: Während Imker Bayern 2020 teilweise sehr wenig Frühtracht ernten konnten, weisen die aus Thüringen und Sachsen-Anhalt vergleichsweise große Mengen vor. Die besten Ergebnisse liegen in der Mitte Deutschlands.
Mehr Frühtracht 2020 als ein Jahr zuvor
Teilgenommen haben über 8.600 Imker aus ganz Deutschland. Im Schnitt haben sie 15,7 kg je Bienenvolk geschleudert. Rechnet man dabei die Imkereien heraus, die aus verschiedenen Gründen nicht geerntet haben, liegt der Durchschnittsertrag bei 17,4 kg pro Volk. Im vergangenen Jahr lagen die Werte bei nur 10 kg pro Bienenvolk bzw. 15 kg. Damit fällt die Bilanz zur Frühtrachternte 2020 besser aus.
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Nach Bundesländern aufgeteilt, zeigen sich folgende Werte zur Honigernte der Frühtracht 2020:
Bundesland | Honigernte in kg pro Bienenvolk der Imker, die Frühtracht geschleudert haben |
Baden-Württemberg | 17,5 |
Bayern | 13,9 |
Berlin | 12,8 |
Bremen | 15,5 |
Brandenburg | 13 |
Hamburg | 15,5 |
Hessen | 18,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 22,2 |
Niedersachsen | 18,2 |
Nordrhein-Westfalen | 18,4 |
Rheinland-Pfalz | 19,2 |
Saarland | 21 |
Sachsen | 20,7 |
Sachsen-Anhalt | 24,8 |
Schleswig-Holstein | 20 |
Thüringen | 23,4 |
Deutschland gesamt | 17,4 |
Weitere Details können Sie hier im Infobrief der Bieneninstitute nachlesen.>>>
jtw
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