Bienenfresser sind in Teilen Österreichs derart zahlreich geworden, dass Imker dort inzwischen von Problemen berichten.
Bienenfresser (Merops apiaster) sind Vögel, die hierzulande vor allem in den wärmeren Gegenden leben. Ursprünglich stammen sie aus Asien und Südeuropa, doch die breiten sich auch immer mehr in unseren Breitengraden aus. Sie gelten als Profiteure des Klimawandels.
Ihr Name ist Programm, wenn es um ihre Nahrungsvorlieben geht. Sie fressen Bienen, Wespen und andere Insekten, die sie auch im Flug aus der Luft fangen. Bislang sind sie aber noch nicht derart verbreitet, dass sie als Bedrohung für Honigbienenvölker gelten.
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Bienenfresser am Bienenstand gesichtet?
Aus Österreich werden nun allerdings Berichte bekannt, die zeigen, dass Bienenfresser präsenter werden. In bestimmten Regionen hätte man mittlerweile an fast jedem Bienenstand Vogelschwärme beobachtet. „Die Beuten sind verkotet, auf den Deckeln finden sich bei jedem Besuch Gewölle, und an den Ständen, die am ärgsten betroffen sind, kann man die Anwesenheit der Bienenfresser auch an der Volksstärke erkennen“, berichtet Berufsimker Josef Stich.
Der wärmeliebende Zugvogel brütet auch in einigen Gebieten Deutschlands. Welche Erfahrungen haben Sie mit den bunten Vögeln? Das DBJ sucht nun Erfahrungsberichte. Schreiben Sie uns gern an bienenjournal@bienenjournal.de.
spie/jtw
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