02. Oktober 2023Das maßvolle Verspeisen von Honig kann wichtige Faktoren des Blutkreislaufes positiv beeinflussen. Das zeigt eine Forschungsgruppe aus Kanada.
So senkt Honig unter anderem den Nüchternblutzuckerwert sowie den Gehalt an „bösem“ Cholesterin (LDL) und an Markersubstanzen, die auf eine Fettleber hinweisen. Außerdem erhöht er den Gehalt an HDL, dem „guten“ Cholesterin. Zu diesem Schluss kommt eine kanadische Forschungsgruppe, die 18 kontrollierte klinische Studien ausgewertet hat. Zwar wiesen die Ergebnisse der meisten Studien nur eine geringe Beweissicherheit auf, doch zeigten sie konstant entweder neutrale oder positive Effekte des Honigs.
„Honig ist eine komplexe Zusammensetzung aus gewöhnlichen sowie seltenen Zuckern, Proteinen, organischen Säuren und anderen bioaktiven Substanzen, die sehr wahrscheinlich positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben“, sagt Studienautor Dr. Tauseef Khan, schränkt allerdings ein: „Wir sagen nicht, dass Sie jetzt anfangen sollen, zusätzlich Honig zu essen, wenn Sie bereits Zucker vermeiden. Es geht eher um einen sinnvollen Ersatz von Haushaltszucker, Sirup und anderen Süßstoffen durch Honig.“
Honig ist besser als Zucker: Wirkung auf den Blutzuckerspiegel
Die Autorinnen und Autoren vermuten, dass die seltenen Zuckerarten die Effekte des Frucht- und Traubenzuckers im Honig mildern. Außerdem haben sie weitere positive Auswirkungen auf die Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Vor allem Honig, den man wenig bearbeitet hat, zeigte entsprechende positive Effekte. Dies weist darauf hin, dass eine starke Bearbeitung des Honigs wie das Erwärmen – allen voran eine Pasteurisierung – die positiven Effekte des Honigs zunichte macht.
Auch die Honigsorte kann aufgrund unterschiedlicher Bestandteile und deren Mengen einen Einfluss auf dessen Auswirkungen haben. Für genauere Aussagen fehlen allerdings eingehendere Vergleiche. Die Übersichtsarbeit wurde in der Fachzeitschrift Nutrition Reviews veröffentlicht.
spie
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