Bienenweide im April: Rosa Salweide

31. März 2021

Die Rosa Salweide „Mount Aso“, auch Kätzchenweide genannt, ziert ihre Umgebung von März bis April mit ihren großen, weißlich behaarten rosa Kätzchen. Diese kräftige Farbgebung ist für Sorten der Salweide, die zum Beispiel gern von Floristen verwendet werden eher unüblich. Im Übrigen bilden nur männliche Pflanzen auch zierende Kätzchen. Die klassische Weide, wie sie an vielen Straßenwegen gepflanzt wurde, ist hingegen weiblich und bildet diese Hingucker nicht aus.

Ein großer Vorteil der Salweide ist, dass sie sehr robust ist und durch ihre frühes Pollenangebot eine hervorragende Bienenweide. Zudem gilt sie als ein äußerst salztolerantes und äußerst anspruchsloses Gehölz. Kleiner Tipp: Besonders als Stämmchen sehen Sorten wie „Mount Aso“ sehr edel aus und kommen gut zur Geltung.
Florian Wolf

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Balkonpflanzen als Bienenweide

Im April kommt auch wieder die Zeit, in der viele überlegen, mit welchen Pflanzen sie ihre Balkonkästen bestücken wollen. Geranien und Fuchsien blühen zwar bunt und üppig, nutzen aber den heimischen Insekten nicht viel. Wer neben Hummeln, Bienen und Schmetterlingen auch selbst einen kulinarischen Vorteil haben will, kann beim Bepflanzen seiner Balkonkästen beispielsweise auf eine Vielzahl an Küchenkräutern zurückgreifen. Viele Pflanzen, mit denen wir unsere Speisen aufpeppen, gehören zu den pollen- und nektarreichen Familie der Lippenblütler wie Lavendel, Thymian, Dost, Ysop, Bohnenkraut, Salbei und Pfefferminze. Dazu gesellen sich Vertreter aus anderen Familien wie der Schnittlauch – wenn man ihn blühen lässt – oder die ebenfalls essbare Kapuzinerkresse. Diese gibt es mittlerweile in unglaublich vielen Farben- und Formvariationen. Von kleinblütigen, aufrechtwachsend bis hängenden Sorten kann man alles finden. Beliebt bei einer Vielzahl von Insekten und als Bienenweide sind auch alle sogenannten Mauerpfeffer- und Fetthennengewächse.

Wahl der Bienenweide im April

Bei der Wahl der Bienenweidepflanzen sollte man deren Wuchs ebenso berücksichtigen wie ihre Blüten- und Blattfarbe, damit die Blumenkästen lange ansprechend aussehen. So bilden manche Fetthennen große Blattrosetten und blühen erst spät und bestimmte Kapuzinerkresse Sorten wachsen zu üppigen Vorhängen über den Kastenrand. Auch ältere Pfefferminzarten neigen dazu recht übergriffig zu wachsen manchmal dringen sie sogar in benachbarte Kästen ein, wenn ihnen der Platz zu klein wird.

Bienenweide im April: Vorsicht vor dem Blumentopfeffekt

Bienenweide im April: Die Rosa Salweide "Mount Aso" ist ein außergewöhnlicher Hingucker, nicht nur für Bienen.
Foto: Florian Wolf
Die Rosa Salweide „Mount Aso“ ist ein außergewöhnlicher Hingucker, nicht nur für Bienen.
Foto: Florian Wolf

Waren die gekauften Bienenweidepflanzen schon zu lange im Anzuchttopf, dann habe sie oft einen dichten Wurzelfilz und sogenannte Drehwurzeln gebildet. Solche Pflanzen wachsen nur zögerlich in den Boden ein und versorgen sich weiterhin hauptsächlich aus dem Topfballen. In solch einem Fall lässt man den Topfballen sich zunächst in einem Tauchbad vollsaugen und lockert ihn dann unten und an den Seiten mit den Fingern etwas auf. Lange Drehwurzeln kann man mit einer Gartenschere sauber einkürzen. Nach dem Pflanzen nicht das Angießen vergessen.

Die richtige Pflege

Die genannten Bienenweiden mögen alle einen sonnigen Standort. Die Kästen – wie schon erwähnt – nicht zu klein wählen, damit die Pflanzen genug Raum zum Wachsen haben. Eine regelmäßig aber mäßige Düngergabe sowie ausreichendes Gießen sorgen für üppiges Wachstum und Blüte. Viele Staudenpflanzen blühen sogar ein zweites Mal, wenn man sie nach der ersten Blüte zurückschneidet. Lässt man im Herbst und Winter die trockenen Blütenstängel stehen, kann man entweder die reifen Samen selbst ernten oder sich darüber freuen, dass nach den Insekten auch einige Vögel nun etwas zu naschen finden.
Weber